Gimsbach in der Pfalz

Gimsbach

Die Gegend um Gimsbach war bereits in gallo-römischer Zeit besiedelt, was durch die Funde in Glan-Münchweiler und Potzberg bei Mühlbach untermauert wird. 

Das Dorf wurde erstmals um das Jahr 1200 als "Ginninspach" urkundlich erwähnt, wobei vermutet wird, dass die Gemeinde bereits im 8. Jahrhundert existiert hat. Gimsbach lag im freien Reichsland um die Burg Lautern. Dieses wurde größtenteils 1345 als Reichspfandschaft an die Grafen von Veldenz abgegeben, welche bis ins Jahr 1444 bestanden hatte. Aus dessen Besitz bildete sich die Pfalzgrafschaft Zweibrücken heraus, welche nun auch im Besitz von Gimsbach gewesen war. 1543 wurde neben dieser Herrschaft die Grafschaft Pfalz-Veldenz errichtet, zu dieser Gimsbach von nun an gehörte. Nachdem die Grafschaft Pfalz-Veldenz 1694 erloschen war, entbrannte ein Streit um den Besitz zwischen Zweibrücken und der Kurpfalz. Letztendlich bekam diese den Besitz zugesprochen.

Während des Dreißigjährigen Kriegs und den Eroberungsfeldzügen des französischen Königs Ludwigs XIV. wurde das Dorf mehrmals fast vollkommen zerstört, was zur Folge hatte, dass die Einwohnerzahl in dieser Zeit enorm abnahm. In der Zeit von 1801 bis 1814 stand Gimsbach unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Zweibrücken, dem Kanton Landstuhl und der Mairie Neunkirchen am Potzberg zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress gehörte das Dorf dem Bayerischen Königreich an, wobei es in das Landeskommissariat Homburg und in den Kanton Landstuhl eingegliedert wurde.

Seit der Verwaltungs- und Regionalreform aus dem Jahr 1968 ist Gimsbach ein Ortsteil von Matzenbach, was sich in der Verbandsgemeinde und im Landkreis Kusel befindet.

 

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.