Haschbach am Remigiusberg in der Pfalz

Haschbach am Remigiusberg

Die ersten Anzeichen auf eine Besiedlung führen bis in die Jungsteinzeit zurück. Auch Grabfunde aus römischer Zeit in den umliegenden Dörfern weisen auf eine gallo-römische Bevölkerung hin. 

Das Dorf Haschbach wurde vermutlich im 11. Jahrhundert gegründet und 1149 erstmals urkundlich erwähnt. Es befindet sich im Remigiusland, welches seit 1112 als Vogtei der Grafschaft Veldenz angehörte. Nachdem im Jahr 1444 dieses Geschlecht ausgestorben war, wurde durch den Pfalzgrafen Stephan die Pfalzgrafschaft Zweibrücken gegründet, welcher auch Haschbach angehörte.

Am 01. August 1600 wurde erneut eine Pfalzgrafschaft Veldenz errichtet, welchem zu diesem Zeitpunkt auch Haschbach unterstand. Während dem Dreißigjährigen Kreig und den Eroberungskriegen des französischen Königs Ludwig XIV. starb das Dorf fast vollkommen aus. Nur auf Grund einer hohen Zuwanderungsrate im 18. Jahrhundert ist das Dorf nicht ganz verschwunden. Im Jahr 1694 erlosch die Pfalzgrafschaft Veldenz mit dem Tod des Pfalzgrafen Leopold Ludwig. So gehörte es ab dem Jahr 1731 der Kurpfalz an.

In den Jahren von 1801 bis 1814 stand Haschbach unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Kusel zugeteilt. Daraufhin unterstand es ab 1816 dem bayerischen Königreich und war Teil des Landeskommissariats Kusel. 

Seit der Verwaltungsreform von 1968 ist Haschbach eine eigenständige Ortsgemeinde und gehört der Verbandsgemeinde Kusel an.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.