Die protestantische Pfarrkirche in Konken
In Konken existierte vermutlich schon im frühen Mittelalter eine Kapelle, welche St. Vitus geweiht gewesen war und der Mutterkirche St. Remigius in Kusel unterstand. Die protestantische Pfarrkirche wurde erstmals 1124 urkundlich erwähnt und war seit 1238 der Propstei auf dem Remigiusberg untergeordnet. Einige Zeit später wurde die Kirche zu einer Pfarrei erhoben.
Im Jahr 1538 wurde dann die Reformation eingeführt und ab 1588 wandelte sich, die bis dahin katholische Pfarrei, in eine reformierte Pfarrei um. Während des Dreißigjähriges Krieges, 1635, wurde sie beinahe vollkommen zerstört und 1770 abgerissen. An der gleichen Stelle errichtete man einen eher notdürftigen Neubau, welche zwei Jahre später eingeweiht wurde.
Die Kirche befindet sich bis heute im Zentrum von Konken und enthält einen großen Versammlungssaal, der mit zwei profilierten Portalen zur Süd- und Westseite ausgestattet ist. Dort befindet sich ein Keilstein, indem das Jahr der Erbauung 1771 eingemeiselt ist. Der Innenraum besitzt schmale, hohe Fenster und der Bau wird durch eine Eckquaderung gekennzeichnet. Das Gebäude trägt ein Halbwalmdach mit Sandsteingesims.
Was die Ausstattung betrifft, so schmücken zwei hölzerne Emporen im Osten und Westen den kirchlichen Innenraum. Zudem exisitiert eine Orgel, welche im Jahr 1889 durch die Gebrüder Stumm aus Rhaun-Sulzbach erbaut wurde. Daneben befindet sich auf der linken Seite des Raumes eine Kanzel mit bekröntem Schalldeckel. Der Turm stammt vermutlich noch teilweise aus dem Mittelalter und umfasst drei Etagen.