Konken
Es wurden einige gut erhaltene Gräber im Gebiet um Konken gefunden, welche Hinweise auf eine vorgeschichtliche Besiedlung geben. Zudem gibt es zahlreiche Funde, wie Keramik, Münzen und Reste einer villa rustica, die belegen, dass Konken zu dieser Zeit dicht besiedelt sein musste.
Der Ort wurde in der Mitte des 9. Jahrhunderts erstmals als "Chonchis" in einem Güter- und Steuerverzeichnis erwähnt und gehörte vermutlich zu den ältesten Ortschaften im Remigiusland. Seit 1112 existierte die Grafschaft Veldenz, welche durch den Grafen Gerlach I. begründet worden war. Dieser wurde zur gleichen Zeit Eigentümer des Remigiuslandes und somit auch über den Ort Konken. Im Jahr 1444 ging die Grafschaft, auf Grund mangelnder Nachkommen, unter und die Pfalzgrafschaft Zweibrücken entstand.
Im Jahr 1609 wohnten in Konken 127 Personen mit 25 Haushalten. Die Anzahl der Bewohner schrumpfte jedoch enorm, da es 1635 zu einem Überfall durch kroatische Söldner aus der kaiserlichen Armee kam und 1677 das Dorf vollkommen niedergebrannt wurde. Somit scheint das Dorf zu dieser Zeit beinahe ausgestorben. Nach diesen Katastrophen jedoch, wanderten einige Menschen aus der Schweiz und aus Tirol in das Gebiet um Konken ein und die Bewölkerungszahl wuchs erneut rasch an.
In den Jahren von 1801 bis 1814 stand Konken unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Kusel unterstellt. Nach dem Wiener Kongress wurde das Dorf dem bayerischen Königreich eingegliedert und seit der Verwaltungs- und Regionalreform von 1968 gehört Konken der Verbandsgemeinde Kusel an.