Nußbach
Aus vorgeschichtlicher Zeit wurden bisher keine Artefakte gefunden, die auf eine Besiedlung des Dorfes hinweisen. In der Nähe von Nußbach befindet sich jedoch eine alte Römerstraße, die über den Roßberg führt und die bestätigt, dass die Gegend in der römischen Zeit bewohnt gewesen war.
Die Gemeinde lag ursprünglich im Nahegau und wurde erstmals 1309 urkundlich erwähnt. Sie stand später unter der Herrschaft der Rhein- und Raugrafen und ab 1140 war sie im Besitz der Wildgrafschaft. In der Zeit von 1263 bis 1443 gehörte Nußbach der Herrschaft Dhaun-Grumbach an, das daraufhin an die Pfalzgrafschaft Zweibrücken verpfändet wurde. Nachdem der Ort zwar 1477 bereits zurückerworben wurde, kam er 1553 im Zuge eines Tauschgeschäfts an die freie Reichsgafschaft Reipoltskirchen.
Im Jahr 1793 besetzten französische Truppen das gesamte linksrheinische Gebiet, so dass Nußbach ab 1801 der Mairie Becherbach, dem Canton Lauterecken, dem Arrondissement Kaiserslautern und dem Donnersbergdepartement angehörte. Nach dem Sturz Napoleons und dem Wiener Kongress wurde das Dorf dem Bayerischen Königreich zugesprochen, in welchem es in den Baierischen Rheinkreis eingegliedert wurde. In diesem unterstand Nußbach der Bürgermeisterei Becherbach und dem Kanton Lauterecken. Später wurde Nußbach selbst Sitz einer Bürgermeisterei.
Seit der Regional-und Verwaltungsreform im Jahr 1972 ist Nußbach eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Wolfstein, welche im Landkreis Kusel liegt.