Quirnbach in der Pfalz

Quirnbach

In der Germarkung von Liebsthal wurden einige Grabhügel und Steinbeile aus der Steinzeit entdeckt. Aus römischer Zeit wurden in Quirnbach bisher noch keine Artefakte gefunden, aber in Wahnwegen und Hüffler gibt es zahlreiche Hinweise auf eine römische Besiedlung.

Die Gemeinde wurde 1152 erstmals als "Querenbach" urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte dem sogenannten Remigiusland an, welches seit der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts im Besitz der Grafen von Veldenz gewesen war. Nachdem im Jahr 1444 die Grafschaft erloschen war, wurde die Pfalzgrafschaft Zweibrücken gegründet, welcher von nun an auch Quirnbach angehörte. 

1609 lebten im Dorf 114 Personen in 19 Haushalten, wobei die Zahl der Bewohner auf Grund der Folgen des Dreißigjährigen Kriegs und den Eroberungskriegen des französischen Königs Ludwig XIV. stark abnahm. In der Zeit von 1801 bis 1814 stand die Gemeinde unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Birkenfeld und dem Kanton Kusel zugeteilt. Zudem wurde Quirnbach Sitz einer Mairie. Nach dem Wiener Kongress gehörte der Ort dem Bayerischen Königreich an und war in den Kanton Kusel und und in das Landeskommissariat Kusel integriert.

Im Zuge der Verwaltungs- und Regionalreform im Jahr 1968 wurde Quirnbach mit Liebsthal zusammengeschlossen und bildet nun eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.