Rutsweiler am Glan
Zahlreiche Funde aus keltischer Zeit weisen auf eine Besiedlung der Gegend um Rutsweiler hin. Das Dorf wurde 1303 erstmals als "Ruzwilre" urkundlich erwähnt und wurde vermutlich im 7. oder 8. Jahrhundert gegründet. Somit zählt es zu den ältesten Dörfern des mittleren Glantals.
Rutsweiler gehörte dem freien Reichsland Lautern an. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde das Amt Bosenbach, zu dem auch Rutweiler gehörte, als Reichspfandschaft an die Grafschaft Veldenz abgegeben. Nachdem diese im Jahr 1444 erloschen war, ging dessen Besitz an die neu begründete Pfalzgrafschaft Zweibrücken über. Knapp ein Jahrhundert später wurde eine weitere Grafschaft gegründet, Veldenz-Lützelstein, zu welcher nun auch die Ortsgemeinde gehörte. 1694 ging diese jedoch unter und nach einigen Streitigkeiten zwischen der Pfalzgrafschaft Zweibrücken und der Kurpfalz ging Rutsweiler an diese.
In der Zeit von 1801 bis 1814 stand das Dorf unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Zweibrücken und dem Kanton Landstuhl zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress unterstand Rutsweiler dem Bayerischen Königreich und wurde in das Landeskommissariat Kusel und den Kanton Wolfstein eingegliedert. Seit der Verwaltungs- und Regionalreform von 1968 ist Rutsweiler eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Altenglan und im Landkreis Kusel.