Die protestantische Pfarrkirche
Die, auf einem hohen Plateau errichtete, protestantische Kirche besaß ursprünglich einen Anbau, die sogenannte St. Michaelskapelle. Diese wurde 1777 zu einem kleinen Schulgebäude umgebaut und 1840 abgerissen. Im Jahr 1694 kam es zu einem Brand der Kirchendächer, was zu einer Erneuerung des älteren Kirchenschiffs 1698/1699 führte. Der alte Westturm und der fünfseitige Chor blieben dabei erhalten. Der Kirchenbau selbst wurde 1880/1881 nach Plänen des königlichen Baubeamten Max Siebert aus Speyer im Rundbogenstil erbaut.
Zum Eingang der Kirche führt eine zweiläufige Treppe, die 1966, auf Grund einer Verbreiterung der Straße, umgebaut worden war. In dieser befinden sich Abgüsse von römischen Grabmonumenten, welche 1880 mit weiteren Funden entdeckt worden waren. Der viergeschossige Glockenturm ist im Jahr 1130 im romanischen Stil erbaut worden. Das Erdgeschoss hebt sich durch große Quader von den restlichen Etagen ab, die mit weitaus kleineren Quadern erbaut worden sind. Interessanterweise finden sich in dreien der großen Quader römische Spolien, die ein Sonnenrad, Reiter und Pferde zeigen. Das Glockengeschoss wird durch ein Gesims gegliedert und durch vier Biforien erhellt.
Das Saalschiff besteht aus Sandsteinquadern und besitzt einen eingezogenen, fünfseitigen Chor, ein Baldachinportal, ein steiles Satteldach und wird durch Lisenen gegliedert. Im Innenraum findet sich eine unregelmäßig kassettierte Holzdecke. Was die Ausstattung betrifft, so ist bis heute eine Orgel der Gebrüder Stumm erhalten, die sich südlich auf einer dreiseitigen Empore befindet. Auch ein Lutherstandbild prägt das Kirchenbild zunehmend.
An der südwestlichen Ecke, außerhalb der Kirche ist ein Kriegerdenkmal aus dem Jahr 1920 untergebracht.