Patersbach in der Pfalz

Patersbach

Die Umgebung von Patersbach war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Diese Vermutung wird durch die zahlreichen Funde von Hügelgräbern untermauert. Auch aus römischer Zeit wurden Artefakte entdeckt, wie beispielsweise die Reste einer villa rustica.

Erstmals wurde das Dorf 1364 als "Paderspach" urkundlich erwähnt. Wie die meisten Orte, die die Endung -bach aufweisen, wurde Patersbach vermutlich im 8. Jahrhundert gegründet. Zu dieser Zeit war das Dorf im Besitz von Reims. Nach der Gründung der Grafschaft Veldenz übernahm diese die Herrschaft über das Remigiusland, in welchem auch Patersbach lag. Im Jahr 1444 erlosch die Grafschaft Veldenz jedoch und die Pfalzgrafschaft Zweibrücken begründete sich. 

1609 lebten in Patersbach 86 Personen in 16 Haushalten. Die Anzahl der Bewohner sank jedoch enorm, auf Grund der verheerenden Verwüstungen durch den Dreißigjährigen Krieg. Auch die Eroberungskriege des französischen Königs Ludwigs XIV. sorgten dafür, dass das Dorf fast menschenleer war. Erst im 18. Jahrhundert erholte sich Patersbach wieder.

In der Zeit von 1801 bis 1815 stand das Dorf unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Kusel zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress gehörte Patersbach dem Bayerischen Königreich an. Seit der Verwaltungs- und Regionalreform im Jahr 1968 ist Patersbach keine eigenständige Gemeinde mehr, sondern gehört der Ortsgemeinde Altenglan in der Verbandsgemeinde Altenglan und im Landkreis Kusel an.

 

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.