Thallichtenberg
In dem Gebiet um Thallichtenberg gibt es zahlreiche Hinweise auf eine Besiedlung aus gallo-römischer Zeit. So wurden Reste alter Gebäude aufgefunden.
Das Dorf wurde vermutlich nach dem Bau der Burg Lichtenberg im Jahr 1214 erbaut und erstmals urkundlich 1317 als "in dem Dayle zu Lichtenberg" erwähnt. Das Dorf war Bestandteil des sogenannten Remigiuslandes, welches selbst seit der Gründung der Grafschaft Veldenz im Jahr 1112 zu diesem gehörte. Später, 1444, ging die Grafschaft auf Grund mangelnder Nachkommen unter und die Pfalzgrafschaft Zweibrücken entstand. Diese erhielt im Zuge dessen das Remigiusland als Vogtei und war somit auch Besitzer von Thallichtenberg.
Im Jahr 1795 kam es zu einem verheerenden Feuer auf der Burg Lichtenberg, wobei viele Häuser zerstört wurden. In der Zeit von 1801 bis 1814 stand das gesamte Gebiet unter französischer Herrschaft und Thallichtenberg wurde dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Kusel zugeteilt.
Infolge des Wiener Kongresses entstand 1816 dann das Fürstentum Lichtenberg, welches eine Exklave des Herzogtums Sachsen-Coburg darstellte. Es wurden unterschiedliche Cantone und Bürgermeisterämter errichtet. So gehörte Thallichtenberg seit diesem Zeitpunkt zu Burglichtenberg.
Im Jahr 1834 verkaufte das Herzogtum Sachsen-Coburg das Remigiusland an Preußen, welches dieses in die preußische Rheinprovinz eingliederte. 1910 verlor Burglichtenberg seine Selbstständigkeit und wurde zusammen mit Thallichtenberg vereinigt. Später, im Jahr 1937, gehörte dies dann zum Landkreis Birkenfeld und durch die Verwaltungs- und Regionalreform aus dem Jahr 1968 wurde Thallichtenberg 1972 dem Landkreis Kusel zugeteilt.