Theisbergstegen in der Pfalz

Die Peterskirche in Theisbergstegen

Die protestantische Peterskirche in Theisbergstegen[Bild: Ernst Schworm]

Mit dem Bau der protestantische Pfarrkirche wurde vermutlich im 11. oder 12. Jahrhundert begonnen. Sie war im Jahr 1393 Mutterkirche von Friedelhausen, Bosenbach, Mühlbach, Gimbsbach, Rutsweiler, Niedermohr, Bettenhausen, Reichartsweiler, Neunkirchen, Matzenbach und Staufenbach und eigentlich den Aposteln Petrus und Paulus gewidmet. 1538 wurde erstmals ein lutherischer Pfarrer erwähnt, was auf eine Einführung der Reformation zu dieser Zeit hinweist.

Im Jahr 1833/1834 wurde die Kirche unter der Leitung des Architekten Johann Schmeisser vergrößert, indem die alten Fenster durch rundbögige Fenster ersetzt wurden und der gotische Chor entfernt wurde. An dessen Stelle wurde ein rechteckiger Chor erbaut. Die Kirche selbst befindet sich auf einem höher gelgenen Plateau, auf dem sich bis 1876 ein Friedhof befand. Nachdem die Kirche im Zuge des Zweiten Weltkireges beschädigt worden war, wurde 1945 das Untergeschoss des romanischen Chorflankenturms abgerissen und 1954 auf der nordöstlichen Seite des Saalbaus ein unverputzter Kirchturm errichtet.

Im Süden und im Westen befinden sich zwei spätgotische Portale, welche in den Innenraum der Kirche führen. Dort sind bis heute sowohl ein gotisches Taufbecken als auch eine gotische Sakramentsnische, sowie eine Glocke aus dem Jahr 1430 erhalten geblieben. Auf der Westseite steht ein klassizistischer Orgelprospekt aus dem 18. Jahrhundert.

Literatur

  • Schüler-Beigang, Christian (Berarb.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 16. Kreis Kusel. Worms 1999.