Mudershausen im Rhein-Lahn-Kreis

Burg Hohlenfels wurde Mitte des 14. Jahrhunderts im Zuge einer Fehde zwischen Graf Gerhard VII. von Diez und Johann von Nassau-Merenberg errichtet. Unter der Leitung von Architekt Daniel von Langenau wurde 1353 mit dem Bau der Burg im Auftrag von Johann von Nassau-Merenberg begonnen. Sie wurde auf einem Felsen im Wald unweit einer Handelsstraße von Katzenelnbogen nach Hahnstätten errichtet. Die Burg verfügte über zwei große Wehrtürme, einen fünfeckigen Bergfried und einen durch sieben Tore erreichbaren Burghof. Graf Gerhard VII. versuchte, den Bau zu verhindern. Der Streit wurde bis vor den Kaiser getragen, der den Bau der Burg nachträglich genehmigte, jedoch die Bildung eines Dorfes im Schutze der Burg untersagte. Architekt Langenau wurde erster Besitzer der Burg. Ihm folgte sein Sohn. In der Folge wechselten die Besitzer und Mitbesitzer durch Heirat, Erbschaft und Pfändung häufig. Ende des 15. Jahrhunderts begann die Herrschaft der Mudersbacher. Diese siedelten Landsleute am Fuße der Burg an. Bis ins 17. Jahrhundert bestand diese kleine Ansiedelung. Der letzte der Mudersbacher starb 1604, die Burg ging an das Adelsgeschlecht von Kronberg. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges beschädigt, wurde die Burg renoviert. Dennoch blieb sie fast 60 Jahre lang unbewohnt. 1704 starb der letzte von Kronberg und die Burg ging über in den Besitz des Waldecker von Kemp. Er veränderte die Burg und baute die zum Tal gelegene Seite zu einem Schloss um.  Als er 1753 starb, ging sie in Nassauischen Besitz über. Nach Ende der nassauischen Zeit 1866, unter preußischem Besitz, verfiel die Burg. Von Beginn des 20. Jahrhunderts an bis 1955 war auf der Burg eine Pension und eine Gastwirtschaft. Danach stand die Burg einige Zeit leer. Von 1960 bis 1978 waren die Neroder Wandervögel Pächter der Burg. Im Dezember 1978 übernahm der Fotograf Hennes Hemann die Burg. Seitdem wurden zahlreiche Arbeiten zur Erhaltung der Burg durchgeführt.[Anm. 1]