Gleisbergschule

Baukunst

Römische Baumeister und Ingenieure errichteten großartige Bauwerke. Sie waren so fest gebaut, dass viele noch in unserer Zeit stehen. Die Römer kannten schon eine Art Beton oder Zement, den die Römer "opus caementicium" nannten. Der neue Baustoff hatte wenig Gewicht und wurde ganz hart. Dadurch konnten sie auch sehr hohe Mauern bauen.

Aquädukte

Eine super Leistung waren die römischen "Aquädukte" (Wasserleitungen), die von weit entfernten Quellen in die Städte führten. Die längsten waren 132 und 243 Kilometer lang.
Das Wasser floss durch unterirdische Blei- oder Steinrohre. War ein Tal beim Bau der Wasserleitung im Weg, wurde sie über eine Brücke geleitet. Die römischen Aquädukte findet man heute noch in Deutschland, Spanien und Frankreich.
Das Wasser wurde in den Städten in Wasserspeichern gesammelt und durch Rohre in die Haushalte und Thermen geleitet. Jeder Einwohner konnte etwa 230 bis 400 Liter Wasser pro Tag verbrauchen. Unterirdische Abwasserkanäle brachten Schmutzwasser und Abfälle aus den Städten hinaus. Kontrolleure konnten die Kanäle mit einem Boot befahren.

Straßennetz

Das gut ausgebaute Straßennetz ermöglichte den Handel mit weit entfernten Provinzen. Die Armee konnte schnell zu Kriegsschauplätzen gelangen. Die Straßen wurden meist von Legionären gebaut. Zuerst wurde die Erde ausgehoben. Dann kam eine Schicht Kieselsteine hinein. Darüber schüttete man eine Mischung aus Sand und Kies. Danach legte man eine Schicht Sand auf den Untergrund. Zuletzt wurden die Pflastersteine verlegt.


Wenn die Römer über einen Fluss mussten, war das kein Problem für sie. Zuerst wurde eine Brücke über viele Boote gelegt. Dann rammte man Holzpfähle kreisförmig ins Flussbett. Man pumpte das Wasser ab und baute Brückenpfeiler. Zuletzt wurden die Brückenpfeiler mit einer Holzbrücke verbunden.

stinkende Straßen

Nicht nur wir haben Probleme mit dem Abfall. Diese Probleme hatten die Römer auch schon. Bei den Römern gab es keine Mülltonnen. Man warf den Abfall auf die Straßen. Die Leute liefen auf den Straßen durch Gemüse-, Fisch- und Fleischabfälle. Es stank und war auch gefärlich. Man rutschte aus. Wenn man Pech hatte, landeten die Abfälle aus dem oberen Stockwerk auf dem Kopf. Zum Überqueren der Straße lagen Trittsteine auf der Fahrbahn.

überfüllte Straßen

Auf den Straßen und in engen Gassen drängten sich viele Menschen. Damit es nicht zu Verkehrsunfällen kam, war die Stadt tagsüber für Lastkarren gesprerrt. Sobald es dunkel wurde lärmten die Lastkarren dann über die Pflaster. Eine Straßenbeleuchtung hatten die Römer nicht. Diebe nutzten die Dunkelheit aus. Deshalb wagte kein Römer den Heimweg ohne Sklaven.

andere Bauwerke

In der Mitte der Stadt lag das "Forum Romanum". Es war Marktplatz und Ort für Versammlungen. Um das "Forum" waren das Gerichtsgebäude, viele Tempel und das Gebäude für die Regierung oder den Senat "Curia" angeordnet. Die Strafen bei Gericht sprachen ein Richter und eine Gruppe von Bürgern, die Geschworenen aus.

Handel

Kalender

Das Leben und der Handel hätten ohne Kalender nicht funktioniert. Julius Caesar stellte vor 2050 Jahren einen neuen Kalender auf. Er wurde nach Julius Caesar als julianischer Kalender bekannt.

Der Euro der Antike

Das Gewicht einer Münze legte ihren Wert fest. Deshalb wurde beim Bezahlen jede Münze vom Händler gewogen. Das war ganz schön umständlich.


Die Münzen der Römer hießen:

  • Quadrans
  • Asse
  • Dupondii
  • Sestertii
  • Denarii