Gymnasium am kurfürstlichen Schloss Mainz

Geographische Verteilung von Familiennamen

Im Mainzer Dialekt sagt man zu pfeifen "peifen".[Bild: ]

Die geographische Verteilung von Familiennamen heute 

    Die Familiennamen in Deutschland sind nicht überall gleichmäßig verteilt. Der Name „Pfeifer“ kommt z.B. in Norddeutschland meist in der Form „Pieper“ vor, in Mitteldeutschland als „Peifer“ und in Süddeutschland als „Pfeifer“ wie im Hochdeutschen (vgl. Namenkarte Pfeifer).Das zugrunde liegende Wort „Pfeife“ wird in den Dialekten im Norden „Pipe“ ausgesprochen, in Mitteldeutschland „Peif“ und in Süddeutschland „Pfeife“. Die Verteilung der Familiennamen entspricht also den Grenzen der Dialekte. Es ist erstaunlich, dass Familiennamen noch so stabil die Herkunft der ursprünglichen Namenträger wiedergeben. Im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Universität und Schule haben Mitarbeiter des Uni-Projektes "Deutscher Familiennamenatlas" jedem Schüler eine Karte ausgedruckt, die zeigt, wo der eigene Name herkommt. Die hier folgende Karte gibt wieder (in aus Datenschutzgründen anonymisierter Form), wo der eigene Name am häufigsten vorkommt (rot) und stellt dem die Herkunft der eigenen Familie gegenüber (blau). Man sieht, dass es dort einige Überschneidungen gibt.

Vielen Dank an dieser Stelle für die freundliche Unterstützung.

Namenkarte

Die linke Karte zeigt einige Familiennamen der Klasse 9a. Rot markiert sind Orte, an denen der betreffende Familienname besonders häufig vorkommt, blau markiert ist der Ort, aus dem die Familie nach eigenen Angaben stammt.

Pfeiferkarte

Die rechte Karte zeigt die Verteilung der Namen Pieper, Peifer und Pfeifer. Man sieht, dass im Noden Pieper, im Westen Peifer und im restlichen Deutschland Pfeifer besonders häufig vorkommt.