Historische Entwicklung der Namen
Vor 12. Jh. 1) Die Menschen trugen ausschließlich Vornamen. Diese konnten durch einen Beinamen ergänzt werden, der die Person näher charakterisierte. Bsp.: Karl der Große
Im 12. Jh. 2) Aus den Beinamen entwickelten sich feste Familiennamen zur besseren Unterscheidung. Dies nennt man den Übergang von
der Einnamigkeit (Vorname) zur Zweinamigkeit (Vorname + Familienname).
Ende 16.Jh. 3) Aus Prestigegründen, zur besseren Unterscheidung und um Paten mit aufzuführen, werden Kindern mehrere Vornamen gegeben. Dies nennt man die Epoche der Mehrnamigkeit.
Im 17. Jh. 4) Das „von“ zwischen Vor- und Familienname ist nicht mehr nur Ortsangabe, sondern wird fester Bestandteil des Adelstitels (Gloria von Thurn und Taxis).
Heute 5) Sowohl ein als auch mehrere Vornamen sind gebräuchlich. Familiennamen treten einfach auf oder als Doppelnamen. Der Ehepartner dessen Name nicht Ehename wird, kann dabei seinen Geburtsnamen vor oder hinter den Ehenamen zufügen.