Die jetzige neugotische Marien-Wallfahrtskapelle, ein gelber Backsteinbau, entstand in den Jahren 1889-1891 nach Plänen des bischöflichen Dombaumeisters Lukas. Die Kapelle wird urkundlich erstmals im Jahr 1271 erwähnt, ist vermutlich aber älter. Mit Hilfe der eigens für die Kapelle bestimmten Sankt Albans-Stiftung war sie (zumindest in ökonomischer Hinsicht) unabhängig von der Pfarrkirche. Während des 30jährigen Krieges ist die Kapelle dem Einsturz nahe gewesen. Nach Beschädigung durch französische Truppen trug man 1805 auf Beschluss des Gemeinderates das Mauerwerk ab. Das Wallfahrtsfest, zu dem jährlich zahlreiche Gläubige pilgern, findet am 1. Sonntag nach dem 2. Juli statt.