Kulturdenkmäler in Dienheim
Burg Dienheim
In Dienheim gab es keine Burg. Dort, wo nach alten Erzählungen eine "Burg" gewesen sein soll, befand sich ein ehemaliges Gerichtsgebäude. Das bereits 1748 abgebrochene Gebäude war möglicherweise ein Bauwerk aus karolingischer Zeit.
Evangelische Pfarrkirche
Die Kirche war nach der Beschreibung im Wormser Synodalbuch 1496 dreischiffig (Basilika) und in einem Nebenbau befand sich ein Heiliges Grab. Der Durchgang vom Chor zum Heiligen Grab wurde 1934 bei Renovierungsarbeiten entdeckt. In diesem Jahr wurden auch Wandmalereien (Schutzmantelmadonna u.a.) aus der Mitte des 15. Jahrhunderts freigelegt. Nach dem 30-jährigen Krieg war die Kirche ruinös und 1756/57 wurde das evangelischen Gotteshauses zu einer einschiffigen Hallenkirche umgebaut.
Grabstein des Silius
Im Jahre 1834 wurde zwischen Dienheim und Ludwigshöhe in der Nähe des Sulzbrunnens (heute Siliusbrunnen) ein römischer Grabstein in nahezu vollständig erhaltener Farbfassung gefunden. Die Gemeinde Dienheim kaufte den Grabstein und ließ ihn im Bereich des Fundortes an der Straße zwischen Dienheim und Ludwigshöhe in einer gemauerten Nische hinter einem Eisengitter aufstellen.
Katholische Kirche St. Josef
Die katholische Pfarrkirche St. Joseph wurde 1873/75 auf dem nordwestlichen Geländeteil des Paterhofes (Kloster Eberbach) erbaut. 1998 kam ein Gemeindehaus dazu.
Steinerner Stock
Der "Steinerne Stock" ist ein tabernakelartiges Bauwerk an der Dienheimer Ortsgrenze zur Stadt Oppenheim. Die ursprüngliche Funktion ist im Verlauf der Jahrhunderte im Gedächnis der Menschen erloschen.