Kulturdenkmäler in Dromersheim
Altes Rathaus
1818 besaß es Anton Hartmann jun. und man weiß, dass die Gemeinde 1796 ein anderes Gebäude als dieses als Rathaus nutzte. Dieses Haus stand vielleicht "auf dem Hausgarten von Heinrich Dickenscheid und besaß einen Turm mit Glocke. Es wurde 1822 auf Abbruch versteigert und da die Steine Eigentum der Gemeinde blieben, dienten sie 1829 zur Reparatur des Gemeindebrunnens in der Steigergasse. 1828 baute man ein Schulhaus.
Heiligenhäuschen/Wegkreuze
Das Kreuz "an der unteren Pforte" stiftete 1748 Johann Heinrich Gresch, Josef Roth und Johann Weiß ließen es 1844 und 1927 renovieren. Der Sockel trägt folgende Inschrift: "Seh, o Mensch, Deinen Jesum an, gedenk, was er vor Dich hat gethan. 1748."
Katharinenhof
Der Katharinenhof war ursprünglich ein Spital, der Torbogen ist aus dem Jahr 1767. Der Hof besaß weitreichenden Besitz an Weinbergen und so wurde in seinem geräumigen Keller von 1882 gekeltert und gelagert.
Ortsbefestigung
Das ganze Dorf war von einem breiten Graben umgeben, der mit Rüstern bepflanzt war. Drei Tore führten früher aus dem Dorf ins Freie.
Pfarrhaus/Zehnthof
Pfarr- und Zehnthaus entstanden in den Jahren 1712-1714 und wurden vom Stephansstift in Mainz gebaut. Der Keller des Zehnthofes befindet sich unter der Scheuer des Pfarrhauses. 1869 wurde das Pfarrhaus renoviert, wobei das Mauerwerk vollständig erneuert wurde. Zudem baute man eine neue Umfassungsmauer für den Hof. Neben Landwirtschaft betrieb der Pfarrer auch Weinanbau und so war das Pfarrhaus zeitweise auch Weinschenke.
St. Peter und Paul
Im 11. Jahrhundert fertigte das Stift St. Kunibert in Köln die Fälschung einer Urkunde aus dem 9. Jahrhundert an, mit der es seine offenbar gefährdeten Zehntrechte in Dromersheim sichern wollte. Diese Rechte verkaufte es 1239 zusammen mit seinem Hof an St. Stephan.