Freimersheim in Rheinhessen

Zur Geschichte von Freimersheim

Luftbild von Freimersheim[Bild: Alfons Rath]
Freimersheim Panorama
Ortsansicht Freimersheim[Bild: Willi Matthes]

Freimersheim wird erstmals im Jahr 763 in einer Urkunde für das Kloster Lorsch genannt. Es lag im Wormsgau, später im unteren Nahegau und hieß früher Frimersheim (763), Frigmersheim (770), Freimaresheim (790), Vreimersheim (1263), Frimirsheim (1281), Freysenn (1294), Frymersheim (1303), Freymershaim (1337). Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde es zur Unterscheidung von Framersheim "Freimersheim hinter der Warte" genannt.
Freimersheim war alter Besitz der Kurpfalz und "der Burg zu Alzey dienstbar". Es blieb bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bei der Kurpfalz und gehörte zum Oberamt Alzey. Schon früh hatte das Prämonstratenserkloster Wadgassen in Lothringen ein Gut in der Gemarkung, das es aber im Jahr 1282 an die Raugrafen gegen ein anderes an der Saar gelegendes vertauschte. Das Kloster Wadgassen hatte noch eine ewige Korngülte in Höhe von 10 Malter, welche ihm im Jahr 1363 von den Brüdern Friedrich der Alte und Friedrich der Junge, Grafen von Sponheim, bestätigt wurde. Die Kloster Sion, Münsterdreisen und Otterburg besaßen in der Gemarkung viele Ländereien, so dass ihnen fast zwei Drittel der ganzen Gemarkung gehörten. Nach Aufhebung der Klöster fielen diese Güter der pfälzischen geistlichen Verwaltung anheim.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff, Sarah Traub

Verwendete Literatur:

  • Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.

Aktualisiert am: 09.05.2016