Friesenheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Friesenheim bei Karl Johann Brilmayer

Friesenheim kommt urkundlich zuerst im Jahr 803 in einer Schenkung an das Kloster Fulda vor. Es lag im alten Wormsgau, späteren Nahegau und hieß damals Friesenhaim, später Vrisinheim (1130), Frisinheim (1268).

Im Jahr 1190 trug Werner II. von Bolanden die Vogtei über Friesenheim von dem Wildgrafen zum Lehen. Im Jahr 1322 belehnt Otto von Bolanden den Wigand von Dienheim mit dem ihm vom Ritter Heinrich von Selzen aufgesagten Lehen zu Friesenheim. Im Jahr 1380 finden wir die Vasallen Heinrich II. von Spanheim-Tannenfels, den Wigand und Sifrit von Dienheim mit Dorf, Gericht, Kirchensatz und Zehnten zu Friesenheim belehnt. Das Dorf war ritterschaftlich und gehörte den Freiherren von Dienheim bis zur französischen Okkupation am Ende des 18. Jahrhunderts.