Friesenheim in Rheinhessen

St. Walburga in Friesenheim

Bildstrecke zur Kirche[Bild: Alexander Wißmann]

1300-1310 wird eine Kirche in Friesenheim erstmals in Quellen genannt. In der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts wird sie als baufällig geschildert, sodass es 1739/40 zu einem Abriss und einem Neubau, einem "schlichte[n] Barockbau" (Neumer, S.176) kam.
Der Saalbau hat einen dreiseitig geschlossenen Chor und wurde 1958 nach Westen erweitert. Den Hochaltar von 1804, der ehemals ein "Seitenaltar des Mainzer Domes" war,  ziert ein Gemälde von 1740. Die Orgel des Joseph Anton Onymus stammt aus dem Jahr 1763. In den Jahren 1886, 1911 und 1921 wurde die Kirche renoviert und restauriert, wobei man 1911 am Altar folgende Inschrift freilegte:

Deo omnipotenti, B.M.V., S. Antonio de Padua, S. Joanni Baptistae et B. Joanni Nepomuceno hoc altare in vivs eregi fecit Joannes Adamus Deuerkauff, ecclesia Metropoltianae vicarius, praesentiarum magister, camerae praesentialis assessor Anno MDCCIX.

Die beiden Altäre, der Walburgisaltar und der Marienaltar der katholischen Pfarrkirche wurden 1888 errichtet.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Ann-Kathrin Zehender, tb

Verwendete Literatur:

  • Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland. 2. Aufl. München 1985.
  • Neumer, Franz: Friesenheim. Geschichte eines Dorfes in Rheinhessen. Alzey 2001.

Aktualisiert am: 07.07.2014