Harxheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Harxheim bei Karl Johann Brilmayer

Harxheim kommt schon zur Zeit Karls des Großen in zahlreichen Schenkungen von Äckern und Weinbergen an das Kloster Lorsch vor. Es lag damals im Wormsgau, im späteren unteren Nahegau und hieß früher Harasheim (767), Haresheim (769), Arasheim (770), Araesheim (782), Aresheim (783), Hararesheim (797), Harahesheimo (813), Harewesheim (1135), Harwesheim (1190), Harwisheim (1263), Harchisheim (1329), Harcheheim (1361).

Außer Lorsch besaß auch das Kloster Fulda schon frühzeitig (797) Güter in Harxheim. Im Jahr 1190 war Werner II. von Bolanden vom Pfalzgrafen mit Gütern in Harxheim belehnt.

Im Laufe der Zeit kam das Dorf unter Kurmainzer Hoheit, die Vogtei aber an die Grafen von Falkenstein und deren Erben in der Grafschaft Falkenstein, die nach mannigfachem Wechsel im Jahr 1740 unter österreichische Herrschaft gelangte. Dies Verhältnis bestand bis zur Okkupation des linken Rheinufers durch die Franzosen am Ende des 18. Jahrhunderts. Durch einen Vertrag von 1801 trat Österreich die Grafschaft Falkenstein an die französische Republik ab.