Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.
Marienborn bei Karl Johann Brilmayer
Marienborn, früher Brunnon (1043), Brunnen und Burnen (1190), Borne und Burne (1263), Born (1336) und seit der Mitte des 16. Jahrhunderts Marienborn, kommt urkundlich zum erstenmal im Jahr 1043 vor.
Das Dorf war, wie alle um Mainz gelegenen Dörfern, eine alte Besitzung des Erzbischofs von Mainz und von diesem an die Dynasten von Bolanden zu Lehen gegeben, welche daselbst dann zum Teil wieder an andere in Asterlehen überließen. So verkauften im Jahr 1307 Baldungus, genannt Zink, Vogt zu Borne bei Olmen und seine Gattin an Dekan und Kapitel zu St. Stephan in Mainz ihre sämtlichen Güter in Borne, jedoch mit Ausnahme der Vogtei, die sie von dieser Kirche zu Erbrecht hatten, Kurmainz blieb im Besitz von Marienborn bis zu den Umwälzungen am Ende des 18. Jahrhunderts.