Kulturdenkmäler in Nierstein
Altes Rathaus
Das alte Rathaus in Nierstein liegt am Marktplatz. Es ist ein klassizistischer Bau aus dem Jahr 1830. Sein Eingangsvorbau wird von Säulen getragen. Gemeinsam mit dem Haxthäuser Hof und dem Dalberg-Herdingschem Schloss, ist es noch heute ein Zeuge von der Stattlichkeit Niersteins im 19. Jahrhundert.
Haxthäuser Hof
as barocke Herrenhaus ziert ein Mansardendach, die Hoffront einen giebelbekrönten Mittelrisalit. Es wurde 1670 von der Familie Rodenstein an die Reichsritter von Haxthausen übergeben. Ab 1700 gelangte es durch eine Heirat in den Besitz des Freiherrn von Stockheim, ab 1753 in den des Freiherrn von Haxthausen. Seit 1804 ist das Herrenhaus im Besitz der Familie Wernher.
Marktplatz
Der Martkplatz weist mit vielen verschiedenen Bauten auf die interessante geschichtliche Vergangenheit der Gemeinde hin, womit er bis heute das Zentrum Niersteins bildet. Dort sind neben Fachwerkhäusern und Sandsteinhäuser aus dem Barock viele Höfe zu finden, die auf die Siedlung adliger Bürger und deren Gutshöfe sowie Schloßanlagen zurückführen.
Schloss
Das ehemalige Dalberg-Herding'sche Schloss wurde 1830 auf dem Gelände des ehemaligen Karthäuserhofes errichtet. Die Hauskapelle 1839-42 wurde mit Wand- und Deckenmalereien im nazarenischen Stil von Jakob Götzenberger ausgemalt.
Schwabsburg
Die Schwabsburg lag an einer nach Mommenheim führenden römischen Heerstraße und diente im Zusammenspiel mit der Burg Oppenheim (die spätere Burg Landskrone) dem Schutz des Reichsgutes und dem Ausbau der Machtstellung der Staufer in und um Nierstein und Oppenheim.
Sironabad
Das Sironabad war - das legen entsprechende Münzfunde nahe - in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt in Benutzung. Spätestens nach dem Abzug der Römer aus Rheinhessen (Mitte des 5. Jahrhunderts) geriet das Bad in Vergessenheit.
St. Kilian
Die katholische Kirche St. Kilian liegt außerhalb des Ortskernes mitten in den Weinbergen. Anstelle der heutigen Kirche stand dort vor Jahrhunderten eine alte Kapelle.
St. Martin
Die alte Kapelle in Schwabsburg war dem hl. Pankratius geweiht. Sie wird erstmals 1363 in der schriftlichen Überlieferung erwähnt. In der pfälzischen Kirchenteilung wurde die Kirche den Reformierten zugewiesen.