Aus der Rheinmauer am Kiesplatz in Rheindürkheim ragt ein Schiffsbug mit einer Flaggenmastanlage. Mastanlagen sind in den Schifferorten am Rhein und deutschen Flüssen häufig anzutreffen um die vorbeifahrenden Schiffe zu grüßen. Hierbei ist die erhaltene Rheindürkheimer Anlage eine Besonderheit am Oberrhein, denn die Basis bildet der Bug eines Schiffsrumpfes. Die erste Schiffsbug-Mastanlage an dieser Stelle wurde 1933 errichtet, der Schiffsbug wurde seitdem zwei Mal ausgetauscht. Der heutige Schiffsbug stammt vom ehemaligen Schlepper „Neckar XIII“ der Rederei Schwaben und wurde im Jahr 1993 eingebaut und am 22.08.1993 auf den Namen „Rheintreue“ getauft.

Die Mastanlage erinnert an die Binnenschiffertradition des Ortes und beinhaltet eine Gedenktafel für die Gefallen der Weltkriege. An der Basis befinden sich mehrere historische Hochwassermarken. Anlässlich von Festen und Feiertagen wird die Mastanlage von Mitgliedern des Schiffervereins voll beflaggt.