Die Geistermühle in Uffhofen
Am 25.Juni 1355 bekam die Mühle bei Uffhofen Wasserrechte. In den Quellen findet man bis 1735 keinerlei weitere Angaben darüber, was mit ihr bis dahin passierte. Erst mit der Bewirtschaftung durch die mennonitische Familie Galle im Jahr 1735 taucht die Mühle in historischen Quellen wieder auf. Durch den Ausbau durch diese Familie bekam die Mühle ihren noch heute erhaltenen typischen Grundriss. Keller, Scheune und Gartenmauer sind uns erhalten geblieben und können besichtigt werden.
Bei ihren Bauaktivitäten legte die Familie Galle Überreste eines alten Klosters frei. Mit den Steinen des freigelegten Klosters bauten sie die neue Scheuer. Am Eingangstor sind die Initialen von Peter und Anna Galle, die die Mühle umbauten, noch heute zu lesen. 1849 verkaufte die Familie Galle die Geistermühle an Valentin Trapp, der einige technische Neuerungen einführte. Er schaffte eine Turbine, eine Stärkefabrik und eine Knochenstampfe an. 1895 ging die Mühle in den Besitz von Jakob Zimlich II. über. 1949 wurde sie umgebaut und das Wasserrad durch eine "Ossberger Durchströmturbine" ersetzt. Seit diesem Zeitpunkt etwa dürfte die Mühle stillgelegt sein. Im Jahr 1985 fanden eine Futterschroterei und eine Haferquetsche Platz in der Mühle. Bis vor kurzem befand sich dort noch ein Getreidelager. Heute befindet sich das Weingut Jacob-Müller Erben in der Mühle. Die Mühle und der dort befindliche Bauernhof können besichtigt werden.