Hachenburg im Westerwald

Dr. Hans-Georg Emde (geb. 1919) – Ehrenbürger der Stadt

Dr. Hans Georg Emde wurde am 28. Juli 1919 in Elberfeld geboren. Nach dem Abitur machte er eine Banklehre. Im Anschuss an das Hochschulstudium der Volkswirtschaftslehre in Wien, an der Humboldt-Universität in Berlin und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München promovierte er 1948 in München in den Wirtschaftswissenschaften. Zwischen 1950 und 1955 arbeitete er in der Landeszentralbank Gummersbach und seit 1957 im Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Von 1958 bis 1961 war er Oberverwaltungsrat beim Landschaftsverband Rheinland und von 1968 bis 1969 Stadtdirektor in Gummersbach. Emde wurde 1961 als Mitglied der FDP in den Bundestag gewählt und diente von 1969 bis 1972 als Staatssekretär unter Minister Alex Möller im Bundesfinanzministerium. 1973 wechselte er in das Direktorium der Deutschen Bundesbank in Frankfurt und wurde Mitglied des Zentralbankrates. Er war von 1972 bis 1989 Mitglied des Kuratoriums der Wolfgang Döring-Stiftung und übernahm anschließend bis 1996 dessen Vorsitz.
Hans-Georg Emde war hauptsächlich dafür verantwortlich, dass die Deutsche Bundesbank das Schloss als Schulungszentrum erwarb und das Gebäude vor dem endgültigen Verfall gerettet wurde.
Für seine Verdienste wurde er am 14. März 1982 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Seit Ende 1987 lebt Dr. Emde im Ruhestand in Hachenburg.[Anm. 1]

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. http://wolfgang-doering-stiftung.de/ (14.8.2009); StAH Abt. 73, WWZ vom 28.7.1994 und vom 29.7.1999 zu seinem 80. Geburtstag. Zurück