Die deutsch-katholische Gemeinde Hachenburg
Die kleine "Deutsch-Katholische Gemeinde" war 1845 unter Federführung des Apothekers Mergler und der Herren B. Ennen und Hiep gegründet worden. Sie beschäftigte einen eigenen Geistlichen, hatte aber keinen Gottesdienstraum. Am 2. November 1845 bat die Gesellschaft darum, Gottesdienst in einem Saal des Schlosses abhalten zu dürfen, es sollte der erste Gottesdienst des Pfarrers Kerbler am 12. November werden. Das Gesuch wurde aber abgelehnt.[Anm. 1] Bis Sommer 1848 wurde ein Raum im Haus eines Gemeindemitglieds als Versammlungsort genutzt, der sich aber als zu klein erwies, sodass der Gottesdienst eingestellt werden musste. Am 5. Dezember 1848 bat die Gemeinde den herzoglich-nassauischen Hofmarschallstab erneut darum, ihr einen Gottesdienstraum im herzoglichen Schloss zu überlassen. Doch der Hofmarschallstab lehnte mit Schreiben vom 11. Januar 1849 auch dieses Gesuch ab.[Anm. 2] Danach hört man von einer eigenständigen Deutsch-Katholischen Gemeinde nichts mehr.
Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.