Kulturdenkmäler in Braubach
Burg Rheinberg
Die Burg Rheinberg bei Braubach, über deren Geschichte wenig bekannt ist, stand vor der Stadt in der Nähe der neuen evangelischen Markuskirche. Die erstmals im Jahr 1300 genannte Burg kam im Erbgang von den Herren von Rheinberg an die Herren vom Stein und wurde in den Jahren 1461/62 vollständig zerstört. 1673 waren noch Ruinen vorhanden, heute ist von der Burg nichts mehr zu sehen.
Heilig Geist
Die katholische Pfarrkirche Heilig Geist wurde erst 1968 erbaut, geplant von dem Architekten Hans Busch. Das Erscheinungsbild der katholischen Kirche ist sehr modern gehalten. Besonders markant ist das schwarze schwere Dach, welches den Bau bedeckt, ebenso wie die klaren senkrechten und waagrechten Linien am Eingang.
Kriegerdenkmal
Das Kriegerdenkmal soll an die Gefallen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und des Ersten Weltkriegs 1914-1918 erinnern. Das Monument steht in den Rheinanlagen und wurde 1903 errichtet. Es hat die Form eines Wehrturmes.
Marksburg
Die Marksburg (Burg Braubach) liegt etwa 220 m über dem Meer und nur 150 m entfernt vom Rhein, "auf einem steilen Bergkegel". Sie ist die einzige Höhenburg am Mittelrhein, die uns heute noch unzerstört erhalten geblieben ist.
Markuskirche
Die Markuskirche ist die neue evangelische Kirche der Gemeinde Braubach, die 1897 bis 1901 als neugotische Kirche vom Architekt Ludwig Hofmann gebaut wurde. Sie hat die Aufgabe der ehemaligen evangelischen Kirche St. Barbara übernommen und steht außerhalb des mittelalterlichen Stadtkerns.
Philippsburg
Die Philippsburg vor Braubach wurde 1568 bis 1577 vom Landgrafen Philipp gebaut. Die fertige Burg sollte der Frau Philipps, Anna Elisabeth als Witwenresidenz dienen. Erhalten geblieben sind der Ostflügel mit dem Fachwerkobergeschoss und den Zwerchhäusern, der ehemalige Marstall und "Torbauten mit Fachwerkobergeschossen" und ein Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert am Westflügel.
St. Barbara
Seit 1969 wird die ehemalige evangelische Kirche St. Barbara als evangelisches Gemeindehaus genutzt. Sie entstand zusammen mit dem Bau der Stadtmauer im frühen 14. Jahrhundert und ihr Nordwesteckturm diente als Glockenturm der Kirche und Eckturm der Befestigungsmauer. St. Barbara war eine Pfarrkirche.
St. Martin
In einem Bergsattel oberhalb der Stadt liegt die ursprüngliche Pfarrkirche St. Martin im Bering einer früheren Straßensicherung. Die Kirche war Zubehör eines fränkischen Königshofes und ist um 1000 in der Hand des 836 gegründeten Stifts St. Kastor in Koblenz bezeugt, zu dessen Stiftungsgütern sie wohl gehörte. Die heutige Friedhofskapelle ist die älteste Kirche in Braubach, die erstmals 1242 genannt wurde.