Blücherdenkmal
Das Denkmal wurde von dem Berliner Bildhauer Prof. Friedrich Schaper entworfen, von der Metallgießerei Walter Gladenbeck in Friedrichshagen gegossen und am 18. Juni 1894 feierlich enthüllt. Die Statue ist vier Meter hoch und ruht auf einem gleich hohen Granitsockel.
Die Statue erinnert an Marschall Blücher, dessen Truppen in der Neujahrsnacht 1813/1814 bei Burg Pfalzgrafenstein den winterlichen Rhein überquerten.
Nachdem Napoleons Truppen in Russland (1812) und dann bei Leipzig vernichtend geschlagen worden waren, zog sich der Franzose über den Rhein zurück. Feldmarschall Blücher saß ihm auf den Fersen. In der Neujahrsnacht von 1813 zu 1814 setzte Blücher seine schlesischen Truppen beim Pfalzgrafenstein über den vereisten Rhein.
Die verbündete Armee schlug eine (russische) Pontonbrücke vom rechten Rheinufer zum Pfalzgrafenstein und von dort weiter auf das linke Rheinufer. Während an der Brücke noch gearbeitet wurde, setzten am 1. Januar zwischen 14:30 und 16 Uhr 18 Bataillone der Infanterie mit Kähnen über den Rhein und bildeten einen Brückenkopf am feindlichen Ufer. Um 19:30 Uhr folgte die Infanterie der 1. Brigade und danach die Infanterie der 2. Brigade. Am 2. Januar um 9:00 Uhr war die Brücke fertig. Da die "französische Seite" ruhig blieb, gelang der Rheinübergang ohne nennenswerte Verluste.
Insgesamt überquerten 60.000 Soldaten, 15.000 Pferde und 182 Geschützte den Strom.