Kaub am Mittelrhein

Wohnhäuser

Der mittelalterliche und barocke Bestand durch Stadtbrände, besonders 1846 und 1910, sowie durch Umbauten der Neuzeit stark verringert; die mittelalterlichen Keller häufig noch erhalten.

  • Metzgerstraße: die rheinseitigen Häuser im Obergeschoss über der Stadtmauer mit malerischem, laubenartigem Durchgang anstelle des mittelalterlichen Wehrganges, jetzt Hochwasser-Notsteg. Nr.10 spätbarock, wegen der Verwandtschaft zum Gasthaus Mannheim vielleicht F.W Rabaliatti zuzuschreiben. Nr. 13 (= Auf der Mauer Nr.14) mit romanischer Giebelwand. Nr.27 (1681).
  • Kirchplatz 3 (2. Hälfte 16.Jh. und 18.Jh.) mit später Rokokotür.
  • Zollstraße: Charakteristisch sind die wegen des Rheinhochwassers hochliegenden Keller und die dadurch bedingten Freitreppen. Nr.14, ehem. Gasthaus zum ,,Goldenen Hirschen", vielleicht der schönste und größte Fachwerkbau der Stadt, 1575 und 18.Jh. (Fenster, Mansarddach). Nr. 20, ehem. Gasthaus zur „Stadt Heidelberg", um 1850, eines der stattlichsten Häuser innerhalb der nach dem Brand 1846 aufgebauten, in spätklassizistischen Formen gehaltenen Häuserzeile.
  • Blücherstraße. Mit ehemaligen Handwerker- und Schifferhäusern, 16.-18.Jh., Fachwerk, teils verputzt, teils sichtbar.

Quelle: Dehio; redakt. Bearb. S.G.