Oberalben in der Pfalz

Oberalben

Um das Gebiet der Gemeinde Oberalben gibt es zahlreiche Hinweise auf eine gallo-römische Besiedlung, wobei keine Artefakte bisher direkt aus dem Ort gefunden wurden. Das Dorf wurde erstmals 1149 in einer Urkunde Konrads III. als "Terra de Alba" erwähnt. Regionalhistoriker vermuten, dass die Gründung jedoch schon Jahrhunderte zuvor stattgefunden haben könnte. Der Name selbst stammt wahrscheinlich aus dem Alemannischen und weist auf den dort gelegenen Bach "Alb" hin.

Oberalben gehörte dem Remigiusland an, welches als Vogtei durch die Grafschaft Veldenz verwaltet wurde. Im Jahr 1444 gründete Pfalzgraf Stephan die Pfalzgrafschaft (Herzogtum) Zweibrücken, indem er seinen eigenen Besitz und den vererbten veldenzischen Besitz seiner Frau zusammenfügte. Die Grafschaft blieb bis zu den Umbrüchen, die durch die Französische Revolution verursacht worden waren, bestehen.  

1609 lebten dort 58 Personen in 13 Haushalten, wobei die Anzahl der Bewohner durch den Dreißigjährigen Krieg stark abnahm. In den Jahren 1675 und 1688 wurde Oberalben niedergebrannt und nach einem erneuten verheerendem Brand 1750 blieben nur noch drei Häuser erhalten. Während der Französischen Zeit, von 1801 bis 1814, gehörte das Dorf dem Departement Sarre, dem Arrondissement Birkenfeld und dem Canton Kusel an. Kurze Zeit später, ab 1816, wurde Oberalben dem bayerischen Rheinkreis eingegliedert und unterstand fortan dem Landeskommissariat Kusel, was seinen seinen Amtssitz in Speyer hatte.

Nach der Verwaltungs- und Regionalreform von 1968 ist Oberalben seit 1972 eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Kusel und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.