Lambsheim
Die Ortsgemeinde Lambsheim wurde vermutlich im 6. oder 7. Jahrhundert gegründet und 768 im Lorscher Codex als "Lammundisheim" ersterwähnt. Sie war von Beginn an im Besitz des Klosters Weißenburg im Elsaß und wurde dann als Lehen an die Grafen von Leiningen gegeben. So wurde im Jahr 1127 Siegfried Graf von Leiningen als Herr in Lambsheim erwähnt. Um das Jahr 1323 wurde Lambsheim zur Stadt erhoben und gehörte ab 1389 der Pfalzgrafschaft an. Nur wenige Jahre später, 1410, fiel die Gemeinde durch Erbschaft an die Herzöge von Zweibrücken, die jedoch im Zuge einer Fehde diese 1417 an den Kurfürsten Friedrich I. verloren. Zur gleichen Zeit bildete Lambsheim eine Oberschultheißerei im kurpfälzischen Oberamt Neustadt und wies daher bis zu zwölf Ratsherren auf.
Im Jahr 1792 fielen französische Revolutionstruppen im linksrheinischen Gebiet ein und annektierten dieses. So kam am 14. November 1795 bei Lambsheim zu einem blutigen Gefecht zwischen der deutschen Reichsarmee und französischen Truppen, welchem letztendlich 250 Menschen zum Opfer fielen. In der Zeit von 1797 bis 1813 war Lambsheim in französischer Hand und wurde nach dem Wiener Kongress dem Bayerischen Rheinkreis zugeordnet. Dieser wurde 1838 in die "Pfalz" unbenannt. Im Jahr 1817 erhielt der Ort das Recht zur Selbstverwaltung, wobei bereits kurze Zeit danach die Stadtrechte abgegeben wurden. Lambsheim gehörte dem Bezirksamt Frankenthal an, welches 1948 in einen Landkreis umgewandelt wurde. Jener ging 1969 im neu begründeten Landkreis Ludwigshafen um. Am 01. Januar 2004 wurde der Landkreis in den "Rhein-Pfalz-Kreis" unbenannt.