Bermersheim (Höhe) in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Bermersheim (Höhe) bei Karl Johann Brilmayer

Bermersheim im Wormsgau hieß früher Bermotesheim (780), Bermodesheim (782), Bermutesheim (802), Bermutisheim (838), Bermesheim (1254), Bermirsheim (1277) und kommt urkundlich in den dem Kloster Lorsch zur Zeit Karls des Großen gemachten Schenkungen sehr häufig vor. Das Dorf gehörte schon früh den Grafen von Leiningen, welche es wieder zu Lehen gegeben hatten. In solcher Eigenschaft besaßen die Nagel von Dirmstein die Vogtei und das Patronatsrecht. Beides verkauften diese Nagel von Dirmstein im Jahr 1464 dem Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz und die übrigen Rechte, welche das Haus Leiningen noch von der Ortshoheit hatte, gingen nach dem Tod des Landgrafen Hesso von Leiningen durch den mit seiner Schwester Margareta von Westerburg im Jahr 1468 geschlossenen Vertrag ebenfalls an die Pfalz über. Es blieb nunmehr bei der Pfalz bis zur französischen Okkupation und gehörte zum Oberamt Alzey.