Nieder-Hilbersheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Nieder-Hilbersheim bei Karl Johann Brilmayer

Nieder-Hilbersheim kommt urkundlich zum erstenmal im Jahr 1108 in dem Erneuerungsbrief des Klosters Disibodenberg durch den Mainzer Erzbischof Ruthard unter dem Namen Hilbridesheim vor, in dem im Jahr 1128 erfolgten Bestätigungsbrief des Erzbischofs Adalbert von Mainz heißt es Helbridesheim.

Vom 14. Jahrhundert an heißt es meist Nieder-Hilbersheim, um es von dem nahe dabei gelegenen, zur vorderen Grafschaft Spanheim gehörigen Hilbersheim zu unterscheiden, welches von da an Ober-Hilbersheim genannt wurde.

Das Dorf muss schon früh zur Kurpfalz gekommen sein; wann das geschah, lässt scih nict bestimmen, vermutlich gleichzeitig mit dem Nachbardorf Appenheim, da beide zu dem jenseits der Nahe gelegenen Oberamt Stromberg gehörten. Es blieb bis zum Untergang derselben bei Kurpfalz, teilte dann gleiches Schicksal mit den übrigen Orten Rheinhessens und kam 1816 an das Großherzogtum Hessen. Anfangs gehörte es noch zum Kreis Alzey, Kanton Ober-Ingelheim, kam dann aber 1835 zum Kreis Bingen.