Bis zur Verbreitung der Baumwolle im 19. Jh. fertigten zahlreiche Leinenweber in Nieder-Olm naturfarbige Textilstoffe aus Leinen- und Hanffasern, die auf der gemeindeeigenen Tuchbleiche gebleicht wurden. Zum regelmäßigen Begießen der Stoffe diente das Wasser des Gemeindebachs. Zu der Einrichtung gehörte auch eine Waschhalle in der Haushaltswäsche gewaschen und auf der Bleichwiese getrocknet wurden. Noch bis in die 1950er Jahre wurde der Bleichplatz genutzt.[mehr]