Kriegerdenkmäler in Habkirchen
Zu Beginn der 1920er Jahre formierten sich in vielen Städten und Dörfern Fördergruppen, die den Bau von Kriegerdenkmälern initiierten. Auch in Habkirchen brachte ein Kriegerdenkmalkommittee gemeinsam mit dem Gemeinderat im Jahre 1922 ein solches ins Gespräch.
Nach der Genehmigung durch das Bezirksamt St. Ingbert konnte es 1926 eingeweiht werden.
Das steinerne Denkmal befindet sich auf dem Ortsfriedhof an der Zweibrücker Straße und erinnert an einen Obelisk.
Solche an römische oder ägyptische Obelisken angelehnte Kriegerdenkmäler waren insbesondere seit dem deutsch-Französischen Krieg 1870/71 verbreitete glorifizierende Ruhmesdenkmale und wurden in zahlreichen Gemeinden errichtet.
Das Habkircher Denkmal ist mehrfach abgestuft und mit Marmorplatten versehen. Den oberen Teil ziert ein Kreuz und die Inschrift „Zur Erinnerung an die gefallenen Söhne und Brüder der Gemeinde Habkirchen 1914–1918“. Unmittelbar darunter liest der Betrachter die Namen und Lebensdaten der 23 verstorbenen Gemeindemitglieder. Im unteren Sockel wird außerdem an sechs „in Folge des Krieges in der Heimat gestorbene“ Personen erinnert.
Ein weiteres Denkmal für die verstorbenen Kriegsteilnehmer des Zweiten Weltkriegs befindet sich auf dem Soldatenfriedhof neben der Pfarrkirche.