Das erste Burggartenfest, das am 27. Juli 1991 stattfand, widmete sich dem Licht, der Poesie und der Musik. Mehr als 10.000 Besucher waren gekommen, um zum einen in Erinerungen an frühere "Lichterfeste" zu schwelgen und zum anderen das diesjährige reichhaltige Programm zu begutachten. Der eintritt war für alle Besucher frei.
Stadtbürgermeister Hendrik Hering eröffnete das Fest in der Nähe des Landschaftsmuseums. Lichterketten mit mehr als 1.500 Birnen, 4.000 gesteckte Lichter, Blumenornamente, die englische Flagge und die Fahne der Stadt Hachenburg, Flammenschalen im Kräutergarten des Landschaftsmuseums und zahlreiche Lichterketten in den Bäumen, sorgten für eine stimmungsvolle Illumination des Burggartens.
Der Festplatz war in drei Bühnenzonen mit unterschiedlichen Programmen aufgeteilt. Die Bühne im Bereich des Landschaftsmuseums wurde von der Kirmesgesellschaft betreut, die zweite in der Mitte des Burggartens von der TuS und der Stadt, für die dritte Bühne auf der Stadtseite des Burggartens zeichnete die Deutsch-Englische Gesellschaft verantwortlich.
Auf den Bühnen erfreuten das "Dachkammer-Orchester" aus Herschbach, das Fantasie-Theaters aus Seck und die "Simon & Garfunkel"-Revival-Band die Gäste. Hinzu kamen Aufführungen der Tanzgruppe Hattert, der Stadtkapelle Westerburg, des Gitarrenclubs Hui Wäller Unnau und der Tanzgruppe Altstadt.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, Hachenburger Pils und selbst Guiness-Bier aus England war in ausreichender Menge vorhanden.
Die Scanner-Show, die gegen 23 Uhr mit künstlichem Nebel, Farben und Figuren für Aufmerksamkeit sorgte, war eine elektronische Lichteffekt-Darstellung vom Feinsten. Die Tanzgruppe Altstadt nutzte die einmalige Kulisse für einen "Hexentanz", der bei den Zuschauern bestens ankam.[Anm. 1]