Hachenburg im Westerwald

Gymnasium Marienstatt bei Hachenburg

Aufgabe des Benediktinerordens ist es seit jeher, sich um die Unterrichtung der Jugend zu kümmern. Im Sinne dieses Auftrages wurde 1910 eine Ausbildungsstätte eingerichtet, die sich zunächst nur an den Ordens- und Priesternachwuchs richtete. Dann wurde sie zu einem sog. Pro-Gymnasium umgewandelt, das Unterricht bis zur 10. Klasse anbot. Erst seit 1963 ist die Schule ein sog. "Vollgymnasium". Damals fanden die ersten Abitursprüfungen statt. Bis 1982 war dem Gymnasium ein Jungeninternat angeschlossen.
Als Gegenleistung dafür, dass den Schülern aus dem Bereich des Westerwaldkreises und insbesondere der Verbandsgemeinde Hachenburg eine gymnasiale Ausbildung ermöglicht wurde, beteiligten sich der Westerwaldkreis und die Stadt an den Kosten der Einrichtung.[Anm. 1]
Heute ist das Gymnasium staatlich anerkannte Privatschule, die von den Zisterziensern der Abtei getragen wird. Die Verbandsgemeinde Hachenburg und der Landkreis sind an der Finanzierung beteiligt (1992).[Anm. 2] Es ist das einzige Gymnasium in der Verbandsgemeinde Hachenburg und wird heute vom etwa 860 katholischen und evangelischen Schülern besucht. Von den ca. 56 Lehrern sind drei Mönche.

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.


Anmerkungen:

  1. StAH Abt. 411 Nr. 19: Vertrag des Kreises und der Stadt mit der Vermögensverwaltungsgesellschaft Abtei Marienstatt mbH als Schulträger des staatlich anerkannten (privaten) freien Gymnsiums Marienstatt. Zurück
  2. WWZ vom 13.10.1992. Zurück