0.6. Anfänge der Mombacher Fastnacht
Die ersten Spuren für vereinsaktive Fastnacht in Mombach finden sich im Jahr 1882. Der damals existierende Karnevalsverein mit dem Namen Rheinhallesen veranstaltete seine Sitzungen und Kappenabende – wie in anderen Mainzer Ortschaften auch üblich – in den ortseigenen Stammkneipen. Im Jahr 1886 kam es zur Gründung des Mombacher Carneval Vereins. Dieser zählte zu Beginn über 170 Mitglieder und feierte seine Fastnachtssitzungen im Gasthaus „Goldener Engel“[Anm. 1]. Im Gegensatz zu heutigen Fastnachtssitzungen beschränkten sich die damaligen Vorträge v. a. auf das Dorfgeschehen. Auch das Vereinsleben war anders strukturiert als heutzutage. Man galt als Mitglied, wenn man die vereinseigene Kappe und Stern erwarb, welche die finanzielle Basis für die Planung und Durchführung der Veranstaltungen darstellten und dienten gleichzeitig als Voraussetzung auf der Generalversammlung das Komitee sowie den Sitzungspräsidenten wählen zu dürfen[Anm. 2]. Des Weiteren unterschied sich auch die Gestaltung einer Fastnachtssitzung von heutigen Programmabläufen. Wie das Programm des Mombacher Gesangsvereins 1878 aus dem Jahr 1911 verdeutlicht, gehörten neben erhebendem Männerchorgesang, Couplets und Theaterstücken, auch humoristische Singspiele zum Inventar der damaligen Sitzungen. Büttenredner waren nur selten Bestandteil des Geschehens[Anm. 3].
Im Laufe der Zeit kam es immer wieder zu Gründungen von Fastnachtsvereinen, die jedoch häufig nicht lange Bestand hatten[Anm. 4].
Nach dem Ersten Weltkrieg waren es 1925 der Mombacher Gesangsverein 1878 sowie die Katholischen Vereine, die das närrische Treiben im Ort wiederbelebten. Im Jahr darauf kam es zur Neugründung des Mombacher Carneval-Vereins, der 1927 seine erste Sitzung feierte[Anm. 5]. In den 1920er Jahren bestimmten u. a. die Massenarbeitslosigkeit, die wirtschaftliche Depression und die Besatzung durch die Franzosen den Alltag der Menschen. Diese Umstände fanden auch Einzug in die Vorträge der damaligen Büttenredner. In dem Lied von Heinrich Freber zu der Generalversammlung des Carneval-Vereins vom 11.11.1928 wird die Sehnsucht nach dem Abzug der Franzosen thematisiert:
Doch nun, an Euch all’ die Bitt’:
Kommt, lacht in uns’rer Mitt’
Und vergeßt die schwere Zeit
Unter Narrheit-Einigkeit!
Euer Wunsch sich dann erfüll’,
Hoffentlich ein nahes Ziel,
Dröhn’ vom „neuen Dom“ ins’ Land:
Freiheit dem Vaterland!
:,: Hebt dann die Gläser hoch,
Herrlich ist’s Leben doch,
Schaut in der Augen Schein,
Feucht schimmert’s manchem drein.
Laut klingt es dann im Saal
In mächtigem Choral:
Freiheit am Rhein, wie schön,
Deutschland, du wirst besteh’n![Anm. 6] :,:
0.1.6.1. Fastnacht in Mombach zur Zeit des Nationalsozialismus
Der Gleichschaltungsprozess der Nationalsozialisten schreckte nicht vor den beiden Mainzer Fastnachtsvereinen Mainzer Carneval Verein (MCV) und Mainzer Carneval Club (MCC) zurück. In einem Zeitungsartikel über die Generalversammlung des MCV vom 20. November 1933 steht: „[…] Ein begeistertes Sieg Heil mit nachfolgendem Badenweiler Marsch brachte den Dank für das gelungene Werk der Einigung des Volkes spontan zum Ausdruck“[Anm. 7]. Weiter heißt es in einem Presseartikel vom 27. November: „[…] der MCC brachte dem hervorragenden Reformator des deutschen Reiches Adolf Hitler den Dank der Mainzer Narrhallesenschar zum Ausdruck. Ein dreifaches Sieg Heil auf den beliebten Volkskanzler, das allseits starkes Echo fand und der Badenweiler Marsch schlossen sich an“[Anm. 8].
In einer Pressemitteilung vom 19. Januar 1934 wird berichtet, dass „gemäß der Entscheidung der Ortsgruppenleitung der NSDAP Mainz-Mombach, der gesamte Karneval des Stadtteils Mombach im Dienste der NS Volkswohlfahrt steht […] Es wird jedem Volksgenossen ermöglicht, einen Karneval mitzufeiern im Rahmen der Volksgemeinschaft“[Anm. 9]. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war der Gleichschaltungsprozess der Saalfastnacht in Mombach vollendet und der Carneval Verein[Anm. 10] wurde mit der alleinigen Durchführung der Fastnachtsveranstaltungen beauftragt. Diese Überbelastung führte schließlich Ende der dreißiger Jahre zum Zusammenbruch des Vereins[Anm. 11].
Im Februar 1934 fand eine karnevalistische Sitzung der Mombacher Schulkinder statt, die von Lehrern und Schülern gleichermaßen organisiert wurde. Zeitzeugen berichteten auch viele Jahre danach von der „heroischen“, „moralischen“, „völkischen“ und „nationalen“ Bedeutung dieses „Vaterstädtischen Festes“, „im Sinne einer Erneuerung einer Nation“. Dies spiegelt sich ebenfalls in zeitgenössischen Vorträgen wider:
„[…] überall war der Saalbau und übervoll waren die Galerien von
den Zuschauern, die sich freuen durften an einer karnevalistischen
Darbietung von bester Art und vielleicht noch mehr an den Kindern, die
sie veranstalteten und die einstmals das Fest unverfälscht und schön
weitertragen werden in ein neues Geschlecht. Wie gut aber die
Veranstaltung sich einfügte in das Wollen des neuen Staates, bewies
vielleicht nichts besser als dieses Wort aus Kindermund, das da sagte:
„Der Führer will die Menschen froh machen und Prinz Karneval will
es auch!“[Anm. 12].
Ein bedeutender Redner der Mombacher Fastnacht war Otto Schäfer[Anm. 13], der seinerzeit als „Mumbacher Treidche“ auftrat. In seinen Vorträgen aus der Kampagne 1935 thematisiert Schäfer die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“[Anm. 14]:
„Wann ich do stiehn, grad mihn eich jo
Eich wärn schun im Himmel un gar nit mer do!
Su schie is heit die gut Stubb dappezäärt,
Un wie su e Treibhaus su duftig dekkoräärt.
Un guck eich mich um, betracht mer die Leit,
Do sihn eich wie herzlich heit alles sich freit.
Bluß muß ich eich sage, wern mär sunst aach verehrt,
Zum freie do wern mär fast nit eschtemäärt.
Dann glaabt mersch, uns Bauern, uns läßt mer links leie,
Trotzdem mär die Kraft eich gewe zum freie.
Dann guck eich do nunner, do nuff an die Seit,
Do hockt verbilligt die „Kraft dorch die Freid“,
Un mär hun en Stehplatz numeriert noch nit krieht!
Jetzt freit eich emol, wann mer su ebbes sieht!“
„Su stihn mer heit üwwerall hinne droo,
Mer worzelt un schafft, un doch is nix do.
Schun morjends um vier, wenn noch alles in Ruh,
Do rieft om de Gickel germorje schun zu.
Un owends, wenn spät die Schutzleit sich ferschte,
Do duhn mär noch Laasch und Sellerie berrschte.
Un Dienstags un Freitags, do hockt mer vor’m Dum
Obs rejent, obs schneit, ob huch stiht die Sunn,
Un lockt noch de Kunne, is vornehm debei:
Madamsche, Madamsche, doch koons keeft was ei’n.
Doch wu des heit hängt dut mich nit mie wunnern,
Die Kraft dorch die Freid, die dut uns verdunnern
Deß bissi Geschäft – dann seit dere Zeit
Wu’s hääßt, dem Volke gebt Kraft dorch die Freid,
Heit kooner mehr Kraft dorch die Knolle bezieht:
Jetzt freit eich emol, wann mer su ebbes sieht!“[Anm. 15].
Ein weiterer wichtiger Mombacher Fastnachter war Adolf Gottron[Anm. 16], der in seinen Vorträgen auch nicht vor regimekritischen Tönen zurückschreckte:
„Ich wollt, ich wär de Friedensengel!
Do hätt’ ich nit en Liliestengel,
Ich hätt’ en richt’ge feste Bengel!
Deht dene Kriegsindustrielle
Emol e Ultimatum stelle:
„Wer hetzt, kimmt in de Schützegrabe!“
De Krieg wär aus. Ihr könnt mer’s glaabe!“[Anm. 17].
Auch im Jahr 1935 fand der Mombacher Kinderkarneval großen Anklang in der Bevölkerung. Die Anwesenheit der Komitees von MCV, MCC und des Mombacher Carnevals verdeutlichen die besondere Bedeutung dieser Veranstaltung, die vom Reichsbund Volkstum und Heimat in Kooperation mit den örtlichen Schulen organisiert wurde. Die zeitgenössische Berichterstattung lobt den Ort für seine karnevalistischen Aktivitäten: „[…] Mombach hat es durch seine heimatverbundenen Veranstaltungen verstanden, die Aufmerksamkeit eines großen Kreises weit über die engere Heimat hinaus auf sich zu lenken“[Anm. 18].
In dem Lied Nr. 4 der Kampagne von 1935 lässt sich herauslesen, dass die Belastung durch die Alleingestaltung der Mombacher Fastnacht für die Verantwortlichen zu groß wurde:
Ei su ebbes war jo noch nit do
Hört mer Vorsjohr Sache, dolle Bosse mache,
Deht de Karnevalverein stets jo,
Und sein Präsident der, hätt sich doch getäuscht sehr,
Weil er alles halle wollt allo;
Fastnacht vierunddreißig war bestimmt, deß weiß ich,
E’ Entäuschung doch vor Groß und Kloo.
:,: Hört vum Schäfer Otto deß bekannte Motto,
Ei su ebbes war jo noch nit do :,:
Un am Fastnachtsdienstag, deß war noch die greeßt Schmaach,
Hammer all geseh’ den scheene Zug,
Un wer deß erlebt hott, hott gerufe: „bankrott!“
Weil es war de allergrößt’ Unfug,
Heert mer viele sage, der Zigeinerwage,
Soll beworfe wern demnächst mit Stoo.
:,: Un die ganze Bosse soll mer liewer losse,
Dann so ebbes war jo noch nit do. :,:
Ja, es klingt wie Märcher, noch ko fufzeh Päärcher
Hot mer in de Danzsääl drei geseeh,
Bei de Werrt do war nix, uff de Stroß dann gar nix,
Ja, un so was nennt die Menschheit schee;
’s hott ko Preise gewe, deßhalb war koo Lewe,
Wo mer hie iss kumme warsch doch so.
:,: Niemand konnt sich freie, bloos die Gall tat steie,
Ei su ebbes war jo noch nit do :,:
Freit eich, weil es Diesjohr endlich widder werd klor,
Juwelt, truwelt, trinkt un lacht, macht mit,
Daß die Werrt, die brave, kenne viel verkaafe,
Von ihrm gute Bier, un Wei un Spritt;
Feste mitgesunge, Alte un ihr Junge,
Waggelt, schnaggelt, schunkelt, tanzt, seit froh
:,: Daß mer noch dem Feste, hört deß allerbeste,
Ei su ebbes war jo noch nit do[Anm. 19]. :,:
Dem Lied sind Misstöne bezüglich des Zigeunerwagens, der am Fastnachtsdienstag eingesetzt wurde, zu entnehmen. Dieser stellte eine Anspielung auf eine Äußerung eines Kaplans dar, wonach die Mombacher von Zigeunern abstammen würden, weil ihre Kinder sie stets begleiteten, so Schier.
Anhand eines Liedes des Jahres 1936 wird ersichtlich, dass die Fastnacht wieder in das Vereinslokal „Staab“ zurückgekehrt war und der Rahmen dieser Veranstaltungen im Vergleich zu früheren Kampagnen kleiner wurde. Inhaltlich fällt auf, dass die Lieder ab diesem Zeitpunkt keinerlei politische Anspielungen mehr enthielten.
Zwei Verordnungen der Nationalsozialisten prägten das Jahr 1936 für die Fastnacht. Zum einen der Beschluss, dass alle Karnevalisten, die beabsichtigten in öffentlichen Veranstaltungen aufzutreten, einen Tagesschein im Wert von 50 Pfennig benötigten. Ein Auftritt ohne diesen Schein war nicht gestattet. Die andere Anordnung untersagte das Zeigen der Nationalflagge auf karnevalistischen Veranstaltungen[Anm. 20].
Der Vortrag des „Mumbacher Treidche“ aus der Kampagne 1936 enthält wieder viele Anspielungen auf das NS-Regime:
Seitdem mär in Mumbach – en neie Ober besitze,
Duht alles blinke – in Fuge und Ritze,
Hauptsächlich mär Weiber – ich saan’s unbestritte,
Mär sei mit dem Mann – recht herzlich zufridde.
Dann er hott erfaßt, – daß die Kraft unn die Freid
Nor ungewäsche – im Sellerie drinn leiht,
Drum hott er verbotte – ’s war kotz nach ’m Erschte
Mär Weiber mär derfte – d’ Sellerie nit berrschte.
Dann wann d’ Sellerie – emol wär gewäsche,
Deht m’r sei Kraft – nor lindern unn schwäche.
Doch kimmt m’r uff d’ Markt – die Madämmcher duhn schenne,
Vum gewäschene Sellerie – kenne mär uns nit trenne.
Dem Sellerie sei Kraft – fange sie o zu grolle,
Leiht doch nit im Dreck – die leiht doch im Knolle.
Mär sein viel zu fein – duhn sie dischbedäär’n,
Ei, kann dann su ebbes heit noch bassäär’n?!!
Unn Volksgenosse sein bei uns – blus im Ort,
Die Schmarotzegickels Greet, – unn die Hutzeblutzersch Dort,
Was des Bellequetschersch Schoo – unn’s Heckeschlersch Kätt,
Unn Zwiwwelschlottersch Heinrich – unn Riwwelarersch Sett,
Unn Boonetretersch Baschtel – und Ritzespitzersch Bewwel
Unn Blätterdaasch’s Daniel – unn Rüwelöcher’s Seppel.
Was daardo unn derdo – duhn sie kritisäär’n,
In unserm Ort – vor Leit heit noch wär’n.
Unn dodebei sein se – ei, kriehst ju die Motte,
Selbst vun d’ Märzsunn – erscht braun wor’n gesotte,
Duhn uns schlechte Bauern – noch heit betiteläär’n,
Weil se die Butter – e bissi dünner müsse schmäär’n.
Ei, kann dann su ebbes heit noch bassäär’n?!!
Im vorige Jahr – ’s war um die Zeit,
Hatte golden Jubiläum – ich un mein Veit,
Unn weil mär su rüstig – noch schaffe im Feld,
War mär zum ’m Standesbeamte bestellt.
Mein Veit hott er gemustert, – gefrogt mit Geschick,
Ihr’n Stammbaum, wie alt – reicht er weit zurück,
Is er arig unn rassig – erbgesund bis in Mark,
Wieviel Kinder Frau Treidche – sind sie gruß, sin se stark.
Do hun eich gesaat – stolz 14 Stück sin’s,
Do hott er erstaunt – gespitzt mol sei’ Lins.
Seh’n se, Frau Treiche, sie sin e Talent,
Fahr’n se su weiter – bis an ihr End,
Duhn se sich weiter su fruchtbar vermäär’n,
Ei, kann mär dann su ebbes heit noch bassäär’n[Anm. 21]?!!
Bis in das Jahr 1939 lassen sich in der Presse kaum noch Berichte bezüglich der Mombacher Fastnacht finden. Schier führt dies auf die geringe Beteiligung des am „Kraft-durch-Freude-organisierten-Karnevals“ zurück, der im Gegensatz zu der individuell gestalteten Fastnacht früherer Jahre, viel weniger Anklang innerhalb der Bevölkerung fand[Anm. 22].
Im Jahr 1939 gründete sich aus den ehemaligen Mitgliedern des Carneval Vereins und den Aktiven des Mombacher Gesangsvereins 1878 die Mombacher Karnevalgesellschaft. Diese organisierte ein Kindermaskenfest und den traditionellen „Großmutterball“. Diese Konstellation sollte nach dem Krieg die ersten Versuche unternehmen die Mombacher Fastnacht wiederzubeleben.
Anmerkungen:
- Rüttiger, Günter/Schier, Heinz: Gründung in den Gründerjahren. In: 100 Jahre Mombacher Carneval-Verein. 1886–1986. Hg. v. Mombacher Carneval-Verein 1886. Mainz-Mombach 1986, S. 11; Neuester Anzeiger vom 17. November 1887. Zurück
- Rüttiger/Schier, Gründung in den Gründerjahren, S. 12. Zurück
- Ebd., S. 54–55. Zurück
- Eine Übersicht der gegründeten Fastnachtsvereine in Mombach in der Zeit von 1882 bis 1909 ist abgedruckt in Rüttiger/Schier, Gründung in den Gründerjahren, S. 68. Zurück
- Rüttiger, Günter/Schier, Heinz: In widrigen Zeiten wiedergegründet. In: 100 Jahre Mombacher Carneval-Verein. 1886–1986. Hg. v. Mombacher Carneval-Verein 1886. Mainz-Mombach 1986, S. 74–75. Zurück
- Ebd., S. 93. Zurück
- Mainzer Anzeiger vom 20.11.1933. Zurück
- Mainzer Anzeiger vom 27.11.1933. Zurück
- Mainzer Anzeiger vom 19.01.1934. Zurück
- Im Gegensatz zu anderen Mainzer Vereinen sowie Verbänden verzögerte sich der Gleichschaltungsprozess bei Fastnachtskooperationen, da diese keine eingetragenen Vereine waren. So begann im November 1933 die Unterwanderung des MCV durch NSDAP-Funktionäre. Durch die Eintragung ins Vereinsregister und der damit verbundenen Bedingung, dass im Vorstand nun mehrheitlich Mitglieder der NSDAP vertreten sein mussten, war die Gleichschaltung abgeschlossen. Vgl. Dobras, Wolfgang: Der Nationalsozialismus in Mainz 1933–45. Terror und Alltag. Katalog zur Ausstellung des Stadtarchivs Mainz im Mainzer Rathaus 6.3. bis 26.4.2008. Mainz 2008 (Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, Bd. 36), S. 29–30. Zurück
- Rüttiger/Schier, In widrigen Zeiten wiedergegründet, S. 112. Zurück
- Auch Mitglieder der NSDAP besuchten die Veranstaltung des Mombacher Kinderkarnevals. Die Chronik berichtet, dass der kleine Prinz Karneval nach dem Eröffnungsspiel neben dem Stadtschulrat Weber und Schulleiter Frühwein, auch den Adjutanten der Kreisleitung sowie Ortsgruppenleiter Heßler auf das Podium bat. Anschließend grüßte er den Führer, der eine solche Freude erst möglich gemacht habe. Vgl. Rüttiger/Schier, In widrigen Zeiten wiedergegründet, S. 113. Zurück
- Otto Schäfer (1900–1970) war viele Jahre fester Bestandteil der Mombacher Fastnachtsfamilie. Als „Mumbacher Markfraa“ schlüpfte der männliche Redner in eine Frauenrolle. Zurück
- Die von den Nationalsozialisten 1933 gegründete Organisation „Kraft durch Freude“ besaß die Aufgabe die Arbeiterschaft in die Volksgemeinschaft zu integrieren und Einfluss auf die Urlaubs- sowie Freizeitgestaltung aller Bevölkerungsschichten zu nehmen. Vgl. Hachtmann, Rüdiger: „Volksgemeinschaftliche Dienstleister“? Anmerkungen zu Selbstverständnis und Funktion der Deutschen Arbeitsfront und der NS-Gemeinschaft "Kraft durch Freude". In: „Volksgemeinschaft“. Mythos, wirkungsmächtige soziale Verheißung oder soziale Realität im „Dritten Reich“? Zwischenbilanz einer kontroversen Debatte. Potsdam 2012. Zurück
- Vgl. Rüttiger/Schier, In widrigen Zeiten wiedergegründet, S. 116. Zurück
- Adolf Gottron (1908–1983) wurde in Mainz-Mombach geboren. Er besaß einen eigenen Brennstoffhandel. Nach dem Krieg wurde er in seiner Rolle als „Kohleträger“ bekannt. Zurück
- Vgl. Rüttiger/Schier, In widrigen Zeiten wiedergegründet, S. 117. Zurück
- Ebd., S. 118. Zurück
- Ebd., S. 120. Zurück
- Mainzer Anzeiger vom 22.01.1936. Ein solcher Tagesausweis befindet sich im Stadtarchiv Mainz. Vgl. NL 180/1 Döpfner. Zurück
- Vgl. Rüttiger/Schier, In widrigen Zeiten wiedergegründet, S. 124. Zurück
- Ebd., S. 120. Zurück