Sankt Goar am Mittelrhein

Kulturdenkmäler in Sankt Goar

Boxbergerhof (Werlau)

Boxberg bzw. der Boxbergerhof wird mit 1252 mit Thielmann v. Boxberg erstmals genannt. Das Gut befand sich damals im Besitz der niederadligen Herren von Boxberg.

Burg Rheinfels

Der Burgenburg auf der Höhe in St. Goar wurde seit 1245 anstelle einer älteren (durch den Eisenbahnbau des 19. Jahrhunderts zerstörten) Talburg von Graf Diether V. von Katzenelnbogen betrieben. 1251 gab der Abt von Prüm die Burg dem Grafen von Katzenelnbogen (nachträglich) zu Lehen.Die Burg war im 14. und 15. Jahrhundert kultureller Mittelpunkt des Grafenhauses mit einem für die Rheinlande einzigartigem Hofleben.

Eisenbahntunnel

Die Tunnel Kammereck-, Bank- und Bettunnel wurden im Zusammenhang mit der 1859 eröffneten und 1866 auf zwei Gleise erweiterten Strecke Koblenz-Bingen der Rheintalbahn errichtet.

Ev. Stiftskirche

Dem Besucher der Stiftskirche zu St. Goar, als bedeutende mittelalterliche Kirche am Rhein, fällt nicht nur die herausragende Architektur des Gebäudes, sondern auch die reiche Ausstattung der Kirche auf. Neben den oben genannten Ausstattungsstücken enthält die Kirche eine reiche Ausmalung, sowie wertvolle mittelalterliche Grabplatten.

Evangelische Kirche (Biebernheim)

Die Kirche wurde im Jahr 1706 auf den Grundmauern eines gotischen, 1693 bei der Einäscherung des Ortes zerstörten Vorgängerbaues errichtet.

Fähre über den Rhein

Seit jeher werden im Mittelrheintalö Fähren zum Überqueren des Rheins gebraucht. So auch in St. Goar. Die Fährstellen befanden einst sich dort, wo Wege von der Höhe beiderseits des Rheins herab zum Ufer kamen.

Grabhügel, Grabgärten

Mehrere Grabhügel und Grabgärten sind entlang der Straße von Pfalzfeld nach St. Goar zu besichtigen. Grabgärten sind ein Indiz für römische Bestattungen, die an einer römischen Nebenstraße, die vom Rhein, hinauf in den Hunsrück führte, angelegt worden waren.

Katholische Kirche

Eine katholische Pfarrkirche wurde bis 1660 außerhalb der Stadtmauern errichtet. Dieser Bau wurde zwischen 1887-91 von Heinrich Wiethase und Eduard Endler aus Köln durch einem Neubau ersetzt. Es handelt sich um eine neugotische Basilika aus Bruchstein mit Querhaus.

Maria Regina Coeli (Biebernheim)

Die katholische Kapelle „Maria Regina Coeli“ an der Pfalzfelderstraße wurde 1954/55 von den Architekten Lorenz Krick aus St. Goar und Ritter aus Spay errichtet. Im Jahr 1956 wurde die Kirche eingeweiht. Ältestes Ausstattungsstück (1660) ist die barocke Kommunionbank aus der alten katholischen Kirche in St. Goar.

Ortsbefestigung

Die Stadtmauer wurde vor 1219 begonnen; die Ortsumwehrung ist mit dem Bering der Burg verbunden und heute noch zum Teil erhalten.

Prinzenstein (Werlau)

Die Grube "Gute Hoffnung" auf dem "Prinzenstein" in Werlau wurde 1562 erstmals erwähnt und im 18. Jahrhundert als Bergwerk genutzt und weiter ausgebaut.

Rathaus

Das Rathaus- Gebäude wurde 1880 von Bauinspektor Delius aus Koblenz errichtet. Es handelt sich dabei um einen zweigeschossigen Backsteinbau in den Formen der Spätgotik und der deutschen Renaissance.

Römische Straße

Parallel zur heutigen Straße von Pfalzfeld nach St. Goar verlief in römischer Zeit eine Straße, die vom Rhein hinauf auf den Hunsrück führte. Heute zeugt ein etwa 500 m verlaufender Hohlweg vom Verlauf der auch im Mittelalter begangen römischen Straße.

Römische Villa (Biebernheim)

Nordwestlich von Biebernheim, in der Nähe eines alten Weges, der von Biebernheim nach St. Goar führte, sind Mauern und Dachziegelteile der Hyokaustenanlage einer römischen Villa gefunden worden.

St. Georg (Werlau)

Die alte evangelische Kirche brannte 1688 ab und wurde 1698 neu gebaut, 1766 wurde der Turm, 1892 der Betsaal errichtet. 1906 wurde die alte St. Georgskirche weitgehend abgerissen. Nach den Plänen des Architekten Gottlob Bernhard aus St. Goar wurde sie unter Verwendung von Teilen des Vorgängerbaus im Jugendstil neuerrichtet. 1907 erfolgte die Einweihung der neuen St. Georgskirche.

Taucherschacht Kaiman

Im Schutzhafen von St. Goar liegt ein ganz besonderes Schiff vor Anker: der historische Taucherschacht "TS Kaiman". Der gut 45 Meter lange und 10 Meter breite Koloss ist ein Relikt aus dem Kaiserreich, gebaut im Jahr 1892 von der Schiffswerft Beringhaus in Duisburg.

Wohnhäuser

Die beiden Hauptstraßen, Heerstraße und Oberstraße laufen parallel zueinander und zum Rhein. Sie sind durch kurze Quergassen miteinander verbunden und zeigen zahlreiche Fachwerkhäuser.