Albessen
0.1.Allgemeine Angaben
Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Kusel
Einwohner (1988): 152, davon 118 evangelisch, 23 röm. katholisch, 11 andere oder keine Religion
Einwohner (2007): 137
Einwohner (2008): 145
Einwohner (2010): 148
Gemarkung: 443 ha davon 118 ha Wald
0.2.Lage
Albessen liegt rund 370 Meter über NN in der weiten, fruchtbaren Talmulde des Albessbachs, der im Westen des Ortes entspringt und in West-Ost-Richtung dem Konker Bach zufließt. Die Erhebungen beiderseits der Talmulde sind stellenweise höher als 400 Meter über NN. Die höchste Erhebung in der Flur Rothöll erreicht 479 Meter. Das Waldgebiet innerhalb der Gemarkung erstreckt sich vom Südwesten des Ortes her bis hin zum Nordosten. Östlich des Ortes durchschneidet die Autobahn A 62 die Gemarkung. Im Süden der Ortslage grenzen die Gemarkungen von Konken, Langenbach und Selchenbach, im Westen die Gemarkung von Herchweiler, im Norden die Gemarkung von Pfeffelbach und im Osten die Gemarkung von Ehweiler an die Gemarkung von Albessen.
0.3.Siedlung und Wohnung
Nach dem Katasterplan von 1845 bestand der Ort noch aus zwei Straßenzügen, die nördlich und südlich des Albessbaches parallel zu dem Bach verliefen. In der Folgezeit erweiterte sich die Bebauung an einer Querstraße, dann nach Nordosten hin in Richtung Ehweiler und nach Süden hin in rund 370 Metern über NN. So entwickelte sich der Ort fast zu einem typischen Haufendorf. Vor allem die älteren Ortsteile sind geprägt durch das Westricher Bauernhaus (Einfirsthaus). Zwei ehemalige Schulhäuser bestehen noch, eins im nördlichen und eins im südlichen Teil des Ortes. An der Straße nach Ehweiler liegt im Nordosten des Ortes kurz vor der Autobahn der Friedhof. Der ehemalige Stauderhof, dessen Name noch in Flurnamen von Albessen erscheint, lag in der Gemarkung von Pfeffelbach.
Wüstungen in der Gemarkung von Albessen sind nicht bekannt.
0.4.Name
Im Historischen Siedlungsnamenbuch der Pfalz von Dolch und Greule wird der Ortsname auf den vorgermanischen Gewässernamen "Alb" zurückgeführt. Demnach bedeutet der Name Albessen "Siedlung an einem Bach". Die Versionen früherer Ortsnamenforscher, die den Namen als "Siedlung eines Albert" deuteten, wären damit hinfällig geworden. Folgende Namensformen erscheinen u. a. in den Urkunden: Albeßen (1436 und 1460), Albersau und Albesen (1446), Albeßan (1456), Albesang (1460).
0.5.Wappen
Das Wappen ist von oben rechts nach unten links durch eine Wellenlinie diagonal geteilt und zeigt im unteren grünen Feld einen silbernen Pflug und im oberen goldenen Feld einen grünen Eichenzweig mit Blatt und Früchten. Die Symbole beziehen sich auf die landwirtschaftliche Struktur des Ortes und auf die Waldwirtschaft. Die Wellenlinie gilt als Hinweis auf den Bach. Dieses Wappen wurde 1984 durch die Bezirksregierung Neustadt genehmigt.
0.6.Abriss der Ortsgeschichte
0.6.1.Frühgeschichte
Funde belegen, dass sich schon zur Steinzeit Menschen in der Umgebung des Ortes aufhielten. So wurde am Ameshübel (Anishügel) östlich der Autobahn in einem auch von den Gallo-Römern besiedelten Gelände ein Bohrer aus Achat gefunden, der heute vom Amt für Archäologische Denkmalpflege verwahrt wird. Ebenfalls aus der Steinzeit stammt das Stück einer Klinge aus rötlichem Stein. Beim Bau der Autobahn fanden Arbeiter 1939 einen Bronzering. Eine Gruppe von Hügelgräbern im Südwesten der Gemarkung, teils auch auf den Gemarkungen von Selchenbach und Herchweiler, stammt aus der Eisenzeit. Mehrfach wurden römische Münzen und römerzeitliche Ziegelsteine gefunden. So liegt wahrscheinlich beim Anishügel eine römische villa rustica in der Erde verborgen, spekulativ ist auch die Rede von einer Römerstadt mit Namen Anissa. Im Wald von Albessen sind Reste einer Römerstraße zu finden.
0.6.2.Mittelalter
Durch die Namensdeutung bestehen Unklarheiten darüber, wann das Dorf Albessen gegründet wurde. Da sich in der Region gelegentlich Gewässernamen aus vorgermanischer Zeit erhalten haben, müsste eine eventuell sehr geringe Siedlungskontinuität von der gallo-römischen Zeit her zur fränkischen Besiedlung bestanden haben. Dennoch erscheint es als unwahrscheinlich, dass eine Siedlung Albessen schon in gallo-römischer Zeit bestanden hat. Wahrscheinlicher ist, dass der vorgermanische Name des Baches erhalten geblieben ist, und dass dieser vorgermanische Bachname auf eine Siedlung übergegangen ist, die zur Zeit der germanischen Besiedlung gegründet wurde. Es sei auch die Theorie zu erwägen, dass es sich bei den Gebieten mit dem Gewässernamen Alb um Rückzugsgebiete der Alemannen aus der unmittelbaren Zeit nach der Schlacht von Zülpich (Tolbiacum) handelt, die der elsässische Historiker Adolf Schiber schon im ausgehenden 19. Jahrhundert vertrat. Im so genannten Polyptique, einem frühmittelalterlichen Steuerverzeichnis des Bistums Reims, erscheint allerdings kein Ortsname, der dem Namen Albessen entspricht. Dennoch könnte es sich bei Albessen um eine sehr alte Siedlung des frühen Mittelalters handeln. Wahrscheinlicher ist eine Siedlungsgründung in der späteren fränkischen Zeit. Die schriftlichen Zeugnisse über Albessen weisen den Ort aus in seinen Abhängigkeiten von dem Filialkloster der Abtei Saint Remi in Reims und der Grafschaft Veldenz auf dem Remigiusberg. Damit gehörte der Ort zu dem so genannten Remigiusland, das im späten 6. Jahrhundert gegründet wurde, und auch zu der Grafschaft Veldenz, deren Grafen seit 1112 als Schutzvögte über das Remigiusland eingesetzt waren. Die jüngere Linie der Grafen von Veldenz endete im Jahr 1444. Tochter Anna des letzten Grafen Friedrich von Veldenz heiratete den Pfalzgrafen Stephan von der Kurpfalz, der nun aus eigenen Besitztümern und aus dem Erbteil seiner Frau die Pfalzgrafschaft (das Herzogtum) Zweibrücken begründete.
0.6.3.Neuzeit
Das Dorf teilte die Geschichte der Pfalzgrafschaft Zweibrücken bis zu deren Ende zur Zeit der Französischen Revolution. Wie alle Dörfer der Region um Kusel hatte auch Albessen unter den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges schwer zu leiden. Während im Jahr 1609 der Ort 81 Einwohner zählte, können am Ende des Krieges nur noch einige Menschen im Dorf gewohnt haben, und durch Einwanderungen bildete sich nach und nach wieder eine größere Dorfgemeinschaft. Während der französischen Zeit von 1801 bis 1814 lag Albessen im Département Saar, im Arrondissement Birkenfeld, im Canton Kusel und in der Mairie Konken. In der folgenden bayerischen Epoche ab 1816 kam es wiederum zu einer neuen territorialen Einteilung. Innerhalb des Rheinkreises im Königreich Bayern lag der Ort nun im Landkommissariat (später Bezirksamt, dann Landkreis) Kusel und zugleich im Kanton Kusel. Die Kantone hatten später nur noch geringe Bedeutung, wichtiger waren die Bürgermeistereien. Albessen gehörte zur Bürgermeisterei Konken.
0.6.4.Neueste Zeit
Das Dorf überstand die beiden Weltkriege vergleichsweise glimpflich, vier Gefallene im Ersten Weltkrieg, 12 Gefallene und Vermisste im Zweiten Weltkrieg. Im Zweiten Weltkrieg kam es 1944 durch einen Fliegerangriff zu Gebäudeschäden, und mehrere Bewohner wurden verletzt. Eine Kommission der Kreisverwaltung, die zur Abschätzung der Schäden anwesend war, wurde auf dem Rückweg nach Kusel von einem Tiefflieger angegriffen, und es gab vier Tote. Die konservative ländliche Bevölkerung wandte sich vor 1933 mit großer Mehrheit dem Nationalsozialismus zu. Schon sehr früh wurde in der Gemarkung eine umfassende Flurbereinigung durchgeführt. Durch die Verwaltungs- und Regionalreform von 1968 kam Albessen am 1. Januar 1972 zu der Verbandsgemeinde Kusel.
0.7.Wahlergebnisse in Prozent (Reichstag, Landtag, Bundestag)
Partei | SPD | KPD | DNVP | NSDAP | Bauernp. | ||
1924 (Mai) | 4,9 % | 4,9 % | 68,3 % | ---- | ---- | ||
1928 (Mai) | 5,5% | 5,4 % | 1,8 % | ---- | 50,9% | ||
1930 (Sept.) | 1,4 % | ---- | ---- | 91,3% | 5,8% | ||
1933 (März) | ---- | ---- | ---- | 100,0% | ---- | ||
LT 2001 | SPD | CDU | FDP | REP | NPD | Sonstige | |
Prozent | 25,30 | 24,10 | 12,05 | 4,82 | 2,41 | 31,32 | |
LT 2006 | SPD | CDU | FDP | REP | WASG | Sonstige | |
Prozent | 37,3 | 24,0 | 6,7 | 1,3 | 5,3 | 25,4 | |
LT 2011 | SPD | CDU | FDP | Grüne | Linke | Sonstige | |
Prozent | 29,9 | 25,3 | --- | 9,7 | 1,1 | 2,2 | |
BT 2002 | SPD | CDU | FDP | REP | PDS | Sonstige | |
Prozent | 27,6 | 38,3 | 18.4 | 1,3 | 4,3 | 10,1 | |
BT 2009 | CDU | SPD | FDP | Linke | Rep. | Sonstige | |
Prozent | 31,6 | 24,1 | 15,2 | 10,1 | 11,4 | 7,6 | |
BT 2013 | CDU | SPD | FDP | Linke | Rep. | Sonstige | |
Prozent | 45,1 | 28,0 | 6,1 | 6,1 | 4,9 | 9,7 |
0.8.Zeittafel
Jungsteinzeit | Funde in der Gemarkung von Albessen (Achatbohrer, Steinklinge) |
Bronzezeit | Fund eines Armrings beim Autobahnbau |
Römerzeit | Münzfunde und Teile einer Plastik, villa rustica am Anishübel. |
6. Jhd. | Besitz des Bistums Reims um Kusel (Remigiusland). Möglicherweise Gründung des Ortes Albessen. |
1112 | Das Remigiusland wird als Vogtei an die Grafen von Veldenz übergeben |
1434 | Ersterwähnung von Albessen in einer Urkunde |
nach 1520 | Einführung der Reformation nach Luther |
1588 | Übertritt der Bewohner zum Kalvinismus |
1801-1814 | Albessen im Département Saar, Arrondissement Birkenfeld, Canton Kusel,Mairie Konken |
1817 | Albessen im Landkommissariat Kusel des Königreichs Bayern, |
1944 | Fliegerangriffe,Tod von vier Angehörigen einer Kreiskommission |
1972 | Albessen in der Verbandsgemeinde Kusel |
0.9.Bewohner
Albessen blieb bis in die jüngste Vergangenheit ein vornehmlich von der Landwirtschaft geprägtes Dorf, entsprechend waren die Bewohner in ihrer großen Mehrzahl durch eine konservative Grundhaltung geprägt. Es gab auch früher Arbeiter in den Steinbrüchen und in den Kohlegruben und Eisenhütten des Saarlandes, aber auch Dienstpersonal in den oft recht großen landwirtschaftlichen Betrieben. Vor allem während des 19. Jahrhunderts wanderten ganze Familien nach Amerika aus. Heute ist der Ort für eine Mehrzahl der Bewohner nur noch Wohnort, Arbeitsplätze werden vorwiegend in Kaiserlautern und in Kusel aufgesucht. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich zwischen 1802 und 1825, blieb anschließend bis heute relativ konstant.
0.10.Einwohnerzahlen (nach Alter im Pfalzatlas)
Jahr | 1609 | 1802 | 1825 | 1835 | 1971 | 1905 | 1939 | 1961 | 1988 | 2007 |
Einwohner | 81 | 72 | 142 | 156 | 164 | 164 | 156 | 164 | 152 | 137 |
katholisch | 11 | 16 | 23 | |||||||
evangelisch | 81 | 131 | 148 | 118 | ||||||
andere | 11 |
0.11.Religiöse Verhältnisse
Albessen lag im Remigiusland, unterstand damit der Herrschsaft des Bistums Reims, gehörte dennoch kirchenorganisatorisch zum Erzbistum Mainz. Nach dem Grundsatz "cuius regio eius religio" traten im Zeitalter der Reformation alle Bewohner zunächst zum lutherischen Glauben über. Auf Anordnung des Pfalzgrafen Johannes I. erfolgte ab 1588 ein Übertritt zum Kalvinismus. Schon vor der Reformation besuchten die Bewohner von Albessen die Kirche in Konken wie auch heute noch die Bewohner der protestantischen Konfession. Die Minderheit der Katholiken besucht die Kirche in Kusel. Es ist nicht bekannt, dass auch Juden in Albessen zu Hause waren. In sehr geringem Umfang leben freireligiöse Christen heute im Ort, etwa 10 Bewohner sind aus der Kirche ausgetreten oder machen keine Angabe zu einer religiösen Zugehörigkeit.
0.12.Schule, Kultur, Vereinswesen
0.12.1.Schule
Seit der Reformationszeit bestanden Bemühungen, allenthalben die Kinder im Lesen, Schreiben und Rechnen, vor allem auch im Katechismus zu unterrichten. So gab es im Hauptort des Kirchspiels Konken schon früh eine Schule, in der zunächst der Pfarrer, später der Glöckner unterrichtete. Diese "Lehrer" lehrten auch in den übrigen Dörfern des Kirchspiels. Das bedeutet, dass vielleicht einmal in der Woche, vielleicht auch nur einmal während mehrerer Wochen in Albessen unterrichtet wurde. Wahrscheinlich kam dieses Konker Schulsystem schon vor dem 30-jährigen Krieg zum Erliegen. Zeitweise war in Konken schon bald nach dem Dreißigjährigen Krieg die Schulstelle wieder besetzt, oft fehlte es aber an den Naturalien zur Entlohnung des Schuldieners (Lehrers). Die Mittel zur Bezahlung des Lehrers wurden im gesamten Kirchspiel erhoben. Aus Albessen mussten die Bewohner für jedes Schulkind im frühen 18. Jahrhundert ein halbes Fass Korn bezahlen. 1735 wurde das Dorf jedoch von der Leistung des Schulkorns befreit. Das kann eigentlich nur heißen, dass die Kinder weder im eigenen Ort unterrichtet worden sind noch in Konken den Unterricht besuchten. Regelmäßigen Unterricht erhielten die Schüler offensichtlich erst im 19. Jahrhundert, als das Dorf bayerisch geworden war. 1821 wurde in Albessen das erste Schulhaus gebaut, das wegen der gestiegenen Einwohnerzahlen und auch wegen gehobener Ansprüche an das Schulwesen bald zu klein wurde. Erst 1891 ließ die Gemeinde ein neues Schulhaus bauen. Während des Zweiten Weltkrieges stand für das kleine Dorf kein Lehrer mehr zur Verfügung, und die Volksschüler mussten nun den fast halbstündigen Schulweg nach Konken auf sich nehmen. 1965 wurde die Schule endgültig geschlossen. Es kam zum Schulstreik, da keine ordnungsgemäßen Transportmöglichkeiten für die Kinder bestanden. Doch dieses Problem wurde nach einiger Zeit gemäß der allgemeinen Schulbestimmungen überwunden. Heute besuchen die Grundschüler den Unterricht in Konken, die Hauptschüler fahren zum Roßberg in Kusel. Kusel ist auch Standort der weiterführenden Schulen, der Berufsschule und der Förderschulen.
0.12.2.Kultur und Brauchtum
Kulturarbeit besteht zum großen Teil in der Zusammenarbeit mit den Vereinen der gesamten Ortsgemeinde. Die Kirchweih feiert das Dorf am dritten Wochenende im Mai. Der Brauch des Straußausrufens scheint verloren zu gehen. Aber noch gibt es den Brauch des Pfingstquacks.
0.12.3.Vereine
Zahlenmäßig sind in Albessen nicht so viele Vereine aktiv wie in vielen anderen gleich großen Orten. Es bestehen aber seit 1973 der Volkschor, dem zeitweise 70 aktive Sänger angehörten, und der Verein Fidele Dorfmusikanten. Außerdem gibt es einen Landfrauenverein und die Freiwillige Feuerwehr. Vereine der Vergangenheit sind wieder eingegangen. Es gab in der Nachkriegszeit einen Radfahrerverein. Gesangvereine bestanden im frühen 20. Jahrhundert, dann wieder von 1930 bis zum Zweiten Weltkrieg. Eine Dorfweihergemeinschaft pflegt eine Freizeitanlage und das Angeln als Freizeitvergnügen.
0.13.Gesundheits- und Sozialwesen
Allgemeinärzte, Zahnärzte und Spezialärzte werden hauptsächlich in Kusel aufgesucht. Weitere Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens bestehen in Konken, vor allem der Kindergarten. Nächste Krankenhäuser sind die Westpfalzkliniken in Kusel und in Kaiserslautern sowie die Universitätsklinik in Homburg.
0.13.1.Wirtschaft und Verkehr
Die Landwirtschaft, die weit bis in das 20. Jahrhundert hinein allein das wirtschaftliche Leben im Dorf bestimmte, spielt auch heute noch eine wichtige Rolle. Noch immer gibt es einige Haupterwerbs- und Nebenerwerbsbetriebe auch für den ökologischen Landanbau. Ansonsten müssen die meisten Erwerbstätigen zur Arbeit auspendeln, hauptsächlich nach Kusel und nach Kaiserslautern. In der Vergangenheit gab es vergebliche Versuche, in der Gemarkung Kalk abzubauen. Erfolgreicher war die Steinindustrie. Im Albesser Steinbruch wurde zwischen 1928 und 1974 Hartstein gebrochen, zeitweise beschäftigte der Betrieb 70 Mitarbeiter. Der Ort selbst liegt an der Kreisstraße 14, doch über die Gemarkung führen die A 62 und die B 420. Der Autobahnanschluss Kusel liegt fünf Kilometer weit vom Ort entfernt. Nächster Bahnhof ist der von Kusel.
0.14.Persönlichkeiten
Dauber Jakob (*1829 Osterbücken, † 1886 in Kusel)
Lehrer und Freizeitschriftsteller, verfasste sehr viele Gedichte in der Hochsprache und in Mundart, die er teilweise unter dem Pseudonym Freimund Jakob von Rechtenbach veröffentlichte. Den Ereignissen und Anschauungen seiner Zeit entsprechend waren diese dichterischen Arbeiten zum großen Teil von vaterländischem Pathos getragen.
0.15.Nachweise
Verfasser: Rainer Dick und Ernst Schworm
Redaktionelle Bearbeitung: Ernst Schworm
Literatur:
- Bantelmann, Niels: Die Urgeschichte des Kreises Kusel, Speyer 1972, S. 43.
- Dick, Rainer: Albessen - Ein Dorf im Wandel der Zeit, Albessen o. J. (1989).
- Kramer, Karl: Geschichte des Volksschulwesens im früheren Herzogtume Zweibrücken, Band I Kaiserslautern 1911, Band II Kaiserslautern 1915, vor allem Band II S. 421- 428.
- Schider, Adolf: Die fränkischen und alemannischen Siedlungen in Gallien, Straßburg 1894.