Hahnstätten im Rhein-Lahn-Kreis

Die Wasserburg

Das Biebersteinsche Schloss[Bild: Luthmer, Ferdinand: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Lahngebiets. Frankfurt am Main 1907]

Hahnstätten verfügte über eine Wasserburg, die die Adeligen von Hahnstätten (1217 -  1375) aus dem ehemaligen Fronhof errichten ließen. Die Burg verfügte über Wohn- und Wirtschaftsgebäude, in deren Zentrum der Burghof lag.[Anm. 1] Während des Dreißigjährigen Kriegs (1618 – 1648) besetzte der Herzog von Holstein die Burg. 1626 zog dieser in das Schloss von Diez um. Neun Jahre später hatten sich die Besitzverhältnisse wieder geändert und die Landesregentin Sophie Hedwig von Nassau-Diez bezog in der Burg Quartier, da im Schloss Diez die Pest ausgebrochen war und sie dort nicht mehr sicher war.[Anm. 2] Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts wechselte die Burg häufig den Besitzer, bis sie 1748 an das Haus Nassau-Oranien verkauft wurde. Sie bauten die Burg zu einem kleinen Schloss um.[Anm. 3] 1815 zog der führende Politiker des Herzogtums, Staatsminister Ernst Franz Ludwig Freiherr Marschall von Bieberstein in das Wasserschloss Hahnstätten ein. Als 1834 von Bieberstein starb, errichteten die Bürger von Hahnstätten ihm eine Gruft auf dem Friedhof des Ortes.[Anm. 4]

Nachweise

Autor: Konstantin Arnold

Verwendete Literatur:

1200 Jahre Hahnstätten. Beiträge zur Geschichte des Dorfes. Hrsg: Gemeinde Hahnstätten. Limburg 1980.

Erstellt am 20.08.2019

Anmerkungen:

  1. Ochs, Fritz: Baugeschichte der Aarburgen. In: 1200 Jahre Hahnstätten. S.128. Zurück
  2. Heck, Herrmann: Hahnstätten während des Mittelalters. In: 1200 Jahre Hahnstätten. S.33. Zurück
  3. Ochs, Fritz: Baugeschichte der Aarburgen. In: 1200 Jahre Hahnstätten. S.128. Zurück
  4. Ochs, Fritz: Die letzten nassauischen und die ersten preußischen Jahrzehnte In: 1200 Jahre Hahnstätten. S.74ff. Zurück