Dexheimer Geschichtsverein e.V.

Gemarkungswanderung am 05.01.2019

In diesem Jahr führte der Vereinsgründer und jetziger 2. Vorsitzender unseres Vereins, Gerhard Blödel, die Gruppe interessierter Bürger, die sich am freien Platz eingefunden hatte, in die nördliche Gemarkung Dexheims. Wie im vergangenen Jahr  in der Gemarkung Weiler, gibt es dort nur noch wenige Spuren früherer Nutzung.

Auf dem Gelände, das sich hinter den Häusern der Zöllerstraße bis zum Neubaugebiet Dexheim West erstreckt, sind schwach die Spuren früherer Bebauung auszumachen. Hier werden Höckergräber aus vorchristlicher Zeit vermutet. Am Rand des Neubaugebietes wurde  ein Steinkistengrab gefunden.

Weiter ging der Weg über das freie Feld zu den „Hundgräben“. Der Name leitet sich vermutlich von den Hunnen ab. Dieses Gelände ist sehr wasserreich. Bis zur Flurbereinigung verlief ein großer Graben in der Nähe der B 420, der durch ein System von Drainagen gespeist wurde. Westlich schließt sich die Gemarkung „Altdörr“ an. Die Bezeichnung leitet sich vermutlich vom lateinischen „altera terra“ ab. Auch hier existieren Besiedlungsspuren aus der Römerzeit. Das zerfallene „Fehlbrünnchen“ befindet sich dort.

Zwar hatten die Teilnehmer Glück, dass dann doch noch die Sonne hervorkam, aber ein eisiger Wind fegte heftig über das freie Feld. Deshalb wurde beschlossen, die Führung vorzeitig zu beenden. Vorstandsmitglied Simone Reinisch lud zu einem Imbiss ein. Unter dem großen Carport vor ihrem Haus im Dreschacker konnten sich die Teilnehmer mit heißer Suppe und warmen Getränken aufwärmen.

Christina Teutsch überreichte symbolisch 1070,00 € aus der Sammlung “Lebendiger Adventskalender 2018“ an unsere Vorsitzende Johanna Stein.

Da der Verein für die Außensanierung des Schlosstorhauses noch Geld benötigt, ist der Vorstand für diese Unterstützung sehr dankbar. Dank auch an die Teilnehmer, die an diesem Nachmittag unsere Spendenwutz gefüttert haben.

In der "AZ" erschien am 09.01.2019 nachfolgender Artikel über unsere Gemarkungswanderung: