Bechtolsheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Bechtolsheim bei Karl Johann Brillmayer

Bechtolsheim, früher Bertolfesheim (766), Badolfisheim (774), Berolfesheim (795), Berochtolfesheim (798), Bertholuesheim (1111), Bertoldesheim (1190), Bertoldisheim (1263), Bertholfesheim (1305), Bechdoldsheim (1305), Bechtholinsheym (1337), Bechlolfesheim (1366), Bechtelsheim (1466) kommt schon im Jahre 766 in einer Schenkung des Giselbert bestehend in Ackerfeld, 2 Wiesen, 1 Wingert und 1 Mühle an das Kloster Lorsch vor. Es lag damals im Wormsgau.

Im Mittelalter waren 17 Ritterfamilien im Ort ansässig, davon eine, die von Bechtolsheim, welche vom Ort den Namen führte. Von ihnen hatten die von Dalberg und von Knebel Burgen im Dorf. Sie besaßen die Hoheit des Orts als Ganerben, deren es zuletzt 8 waren. So blieb es bis zu den Wirren am Ende des 18. Jahrhunderts.