Breidenbacher Hof in Bodenheim
Dollesplatz
Der Hof war im Besitz verschiedener Adelsfamilien. Das Patriziergeschlecht von Sörgenloch, genannt Gensfleisch, war wohl der erste Besitzer. Nach dem Erlöschen des Geschlechts fiel das Gut als Erbe an die Freiherrn von Molsberg. 1677 erwarben ihn die Freiherren von Breidbach, von denen er seinen heutigen Namen trägt. Die Freiherren von Breidbach, die im 16. und 17. Jahrhundert allmählich Bürresheim an der Mündung des Nitzbaches in die Nette erwarben, waren vor allem am Niederrhein begütert. Einer der bedeutendsten Vertreter des Geschlechts war der Mainzer Erzbischof Emmerich Joseph von Breidbach-Bürresheim (1763-1774). Im 19. Jahrhundert gelangte der Hof in den Besitz von Bodenheimer Bürgern. Schließlich erbte ihn Caspar Josef Dolles, nach dem verschiedene Einrichtungen in Bodenheim benannt sind (Dolleskeller, Dollespark, Dollesplatz). Heute befindet sich hier u.a. das 1978 gegründete Heimatmuseum.