Zur Geschichte von Monsheim
Im Gebiet um Monsheim scheinen schon in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts Menschen gewohnt zu haben. Am "Wachenheimer Pfad" wurden 1906 zwölf Gräber, darunter auch einige Steinsärge entdeckt. In ihnen befanden sich verschiedene Gläser.
Das Dorf Monsheim taucht erstmals im Jahr 767 in der schriftlichen Überlieferung des Klosters Lorsch auf. Monsheim war alter Besitz der Grafen von Leiningen. Die mittelalterliche Wasserburg wurde von den Herren von Wachenheim errichtet, die im Jahr 1240 von den Grafen von Leiningen mit dem halben Dorf und Gericht Monsheim belehnt worden waren (Michel). Grundbesitzer im leiningischen Ort waren u. a. die Herren von Wachenheim, die Dalheimer (als Erben der Herren von Monsheim), das Haus Nassau-Saarbrücken, die Herren von Sickingen und die Pfalzgrafen bei Rhein. Nach dem Tod des Landgrafen Hesso von Leiningen-Dagsburg im Jahr 1467 erbte seine Schwester Margarete den Großteil seines Besitzes. So fiel Monsheim über sie an ihren Ehemann Reinhard von Westerburg-Runkel, der sich nach seiner Übersiedlung dann von Leiningen-Westerburg nannte.
Nachweise
Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff, Sarah Traub
Verwendete Literatur:
- Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.
- Heinz Cüppers (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz. Stuttgart 1990.
Aktualisiert am: 09.06.2016