Pfaffen-Schwabenheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Pfaffen-Schwabenheim bei Karl Johann Brilmayer

Pfaffen-Schwabenheim kommt urkundlich schon im 8. Jahrhundert vor. Im Jahr 765 schenkte Graf Cancro dem Kloster Lorsch einen Wingert, der in Suaboheim im Wormsgau lag und in demselben Jahr übergibt Ualurammus dem Kloster Fulda einen Mansus und 30 Morgen Ackerland in Suaboheimer Gemarkung. Später heißt es Swabnheim (1258), Swabheim (1311) und Pfaffen-Schwabenheim, um es von dem an der Selz gelegenen Schwabenheim zu unterscheiden. Das Dorf gehörte schon im 11. Jahrhundert zur vorderen Grafschaft Spanheim, kam durch Erbschaft in gemeinschaftlichen Besitz von Kurpfalz und Baden, bis es durch den Austauschvertrag vom Jahr 1707 in den alleinigen Besitz von Kurpfalz überging. Von nun an blieb es bei Kurpfalz bis zum Untergang derselben am Ende des 18. Jahrhunderts. Es gehörte zum Oberamt Kreuznach.