Zur Geschichte von Pfaffen-Schwabenheim
Ob es sich bei dem 765 genannten Ort "Suaboheim im Wormsgau" wirklich um Pfaffen-Schwabenheim und nicht vielleicht Schwabenheim an der Selz handelt, ist unsicher. Als dagegen Erzbischof Adalbert I. von Mainz im Jahr 1130 beurkundete, dass Graf Meginhard von Sponheim ihm ein Kloster "in villa que vocatur Suaboheim" (in dem Ort, der Schwabenheim heißt) übertragen habe, um dort Augustiner-Chorherren anzusiedeln, handelte es sich zweifelsfrei um Pfaffen-Schwabenheim.
Das Dorf gehörte schon früh zur Vorderen Grafschaft Sponheim und kam dann nach deren Aussterben auf dem Wege der Erbschaft an die Pfalzgrafen bei Rhein und die Markgrafschaft Baden. Im Austauschvertrag von 1707 wurde es ganz der Kurpfalz zugesprochen, bei der es bis zum Ende des Kurstaates Ende des 18. Jahrhunderts blieb.
Nachweise
Redaktionelle Bearbeitung: Anne-Kathrin Zehender und Daniela Schomisch
Verwendete Literatur:
- Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.
Aktualisiert am: 25.07.2016