Kulturdenkmäler in Stadecken
Burg Stadecken
Die Burg Stadecken wurde um 1300 durch die Grafen von Katzenelnbogen errichtet. Sie war der Anlaß für den Umzug der Einwohner des Dorfes Hedenesheim in den Schutz der neuen Burg. 1632 wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) bei schweren Kämpfen zwischen spanischen und schwedischen Truppen zusammen mit einem Teil des Dorfes zerstört. Noch vor dem endgültigen Wiederaufbau vernichteten 1689 Franzosen bei der Pfalzverwüstung Stadecken fast vollständig. Von der ursprünglichen Anlage sind lediglich Reste der Ringmauer und eines runden Eckturms in den Gärten zweier Bauernhäuser erhalten.
Evangelische Kirche
Eine Pfarrkirche St. Peter bestand zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Sie stand südlich außerhalb des Ortes auf der Anhöhe, wo früher das Dorf Hedenesheim lag. Später errichtete man eine Kirche im Ort, die Peterskirche wurde nicht mehr benutzt und verfiel. Die Steine der Ruine wurden für den Ausbau der Pfarrkirche (1770 Bau des Ostturms) verwendet. Infolge der Glaubensspaltung ging die Pfarrei ein, die Katholiken wurden aus der Kirche verdrängt, wenig später war die Kirche ganz im Besitz der Reformierten und Lutherischen.
Evangelisches Pfarrhaus
Das heutige Pfarrhaus wurde 1732 möglicherweise zunächst als Amtshaus erbaut.